Ernährung und Rheuma

Ernährung und RheumaEines muss man zum Thema Ernährung und Rheuma vorweg wohl sagen: Eine spezielle Rheumadiät gibt es sicher nicht, aber viele nützliche Anregungen und Tipps zu einer gesunden Ernährung mit vollwertigen Produkten. Das Wichtigste ist, tierische Fette drastisch zu reduzieren und reichlich frisches Obst und Gemüse zu essen.

Durch Medien und Mediziner wurden viele Diäten propagiert, aber keine brachte nachweislich eine wesentliche Besserung der Beschwerden.

Trennkost noch Molkefasten helfen wirklich. Hinzu kommt, dass es so viele unterschiedliche Formen der Rheuma-Erkrankung gibt.

Jedoch können Sie mit einer sinnvollen Umstellung der Ernährung doch einiges positives bewirken und eine Schmerzlinderung erzielen. Beim Thema Ernährung und Rheuma müssen Sie aber auch bedenken, dass es Nahrungsmittelunverträglichleiten geben kann oder auch Wechselwirkungen durch die Einnahme von Medikamenten auftreten können. Und Sie dürfen niemals die Basistherapie außer Acht lassen.

Wie bereits erwähnt, ist der wohl wichtigste Punkt, wenn es um Ernährung und Rheuma geht, tierische Produkte weg zu lassen. Denn sie enthalten Arachidonsäure und die begünstigt entzündliche Prozesse. Arachidonsäure ist ein Vorläufer der Prostaglandine. Diese Prostaglandine setzt der Körper bei Entzündungen frei. Vor allem in tierischen Produkten ist dieser Stoff enthalten. Wer sich also so ernährt, dass er wenig Arachidonsäure zu sich nimmt, kann so entzündliche Reaktionen deutlich mildern. Ebenfalls können Sie mit Einnahme von ungesättigten Fettsäuren, wie Omega-3-Fettsäuren verhindern, dass im Körper Prostaglandine im Körper produziert werden.

Zusammenfassend heißt das also, fettreiche Wurst und Fleisch, Schweineschmalz, Innereien, Eigelb meiden und höchstens zweimal in der Woche essen. Statt dessen Fischgerichte in den Speiseplan aufnehmen.

Denn Fisch ist reich an Omega-3-Fettsäure. Und beim Pflanzenöl sind Rapsöl oder Sojaöl die Öle, die Sie vorziehen sollten, denn diese enthalten viel Vitamin E und Omega-3-Fettsäuren. Auf den Tag verteilt sind fünf Portionen Obst und Gemüse eine wertvolle Ergänzung der Ernährung.

Die darin enthaltenen antioxidative Substanzen stärken das Immunsystem.

Auch fettarme Milch und Milchprodukte sind richtig gut. Sie stärken durch das enthaltene Calcium die Knochen. Es reicht schon ein halber Liter Milch oder eine Becher fettarmer Joghurt oder zwei Scheiben Käse, die aber fettreduziert sein sollten.

Neben einer gesunden Ernährung ist es natürlich ebenso wichtig, sich regelmäßig und gelenkschonend zu bewegen. Das geht am besten mit Schwimmen und Radfahren an frischer Luft. Durch sportliche Aktivität an frischer Luft wird zusätzlich im Körper Vitamin D produziert. Das wirkt knochenstärkend. Übergewicht sollte selbstverständlich abgebaut werden, denn zu viel Gewicht belastet die Gelenke. Übertriebenes Fasten ist aber nicht gesund und nur wer sehr übergewichtig ist, sollte, aber nur unter ärztlicher Aufsicht, eine Nulldiät in Betracht ziehen. Zwei bis drei Liter Flüssigkeit am Tag sollten Sie dann unbedingt trinken, am besten Gemüsesäfte oder Mineralwasser.

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