Behandlung von Akne

Akne zählt zu den häufigsten Hautkrankheiten. Am bekanntesten ist die Akne in der Pubertät und doch haben auch viele Erwachsene mit diesen lästigen Hauterscheinungen zu tun. 




Was ist Akne?

Akne ist eine häufige chronische Hautkrankheit, die fast jedem bekannt ist. Viele Menschen leiden irgendwann in ihrem Leben unter Akne. Akne entwickelt sich oft im Teenageralter, kann aber auch im Erwachsenenalter auftreten. Akne betrifft am häufigsten Gesicht, Hals, Brust, Rücken und Schultern. Die Krankheit wird durch eine erhöhte Talgproduktion verursacht, die zu einer Verstopfung der Talgdrüsen und deren Entzündung führt. Ein Talgüberschuss ist ein idealer Nährboden für Bakterien, die in den Talgdrüsen „wohnen“ und sich normalerweise in keiner Weise bemerkbar machen. Ein schnelles Wachstum der Bakterienzahl führt zur Entstehung von Akne, die sich auf der Haut in Form von offenen (schwarzen) und geschlossenen (weißen) Komedonen, entzündlichen Papeln, Pusteln, Knötchen und Zysten äußern kann, was zu Akne führen kann Vernarbungen und Pigmentveränderungen der Haut.

Akne vulgaris ist eine häufig auftretende entzündliche Erkrankung der Haut, von der vor allem Jugendliche in der Pubertät betroffen sind. Mittlerweile leiden jedoch auch Erwachsene zwischen 20 und 40 zunehmends darunter.

Akne ist durch eine bakterielle Entzündung der Talgdrüsen bedingt und tritt vor allem im Gesicht, auf der Brust und dem Rücken sowie am Hals auf.

Wodurch wird Akne verursacht?

Akne ensteht, wenn die Haarfollikel in der Talgdrüsen durch überschüssiges Hautfett (Sebum), Schmutz und Bakterien verstopft werden.

Sebum wird von den Talgdrüsen gebildet. Diese sitzen unter der Hautoberfläche und bewahren die Haut vor Feuchtigkeitsverlust. Manchmal produziert die Haut allerdings zu viel Fett.

Zusammen mit abgestorbenen Hautzellen verstopft das überschüssige Sebum das Haarfollikel. Dies wird duch die Spaltprodukte von Bakterien (Propionibacterium acnes), die sich von Sebum ernähren, zusätzlich verschlimmert und fördert Entzündungen.

Geschlechtshormone (vor allem Testosteron) beeinflussen die Talgproduktion der Haut, weshalb es bei hormonellen Umstellungen wie z.B. Pubertät oder Schwangerschaft oftmals zu verstärkt fettiger Haut und Akne kommt.

Akne Symptome

Das charakteristische Erscheinungsbild von Akne umfasst schuppige, gerötete Haut, Mitesser und Pickel, Pusteln bis hin zu eitrigen Knoten und Zysten. In schweren Fällen bleiben auch nach Abheilen der Entzündungen kraterartige Narben zurück.

Was Sie selbst tun können

Reinigen Sie die betroffenen Hautpartien 2x pro Tag mit einem milden, pH-neutralen Waschgel. Dies ist wichtig, um oberflächlichen Hautschmutz zu entfernen. Einmal pro Woche sollten Sie ein Peeling (z.B. mit salizylsäurehaltigen Produkten) verwenden, um abgestorbene Hautschüppchen zu beseitigen und damit die Poren freizuhalten. Alle Kosmetika sollten mild sein, da zusätzliche Hautreizungen und Austrocknung die Akne noch mehr aufblühen lassen können.

Auch fettige Haut braucht Feuchtigkeit, achten Sie jedoch darauf, dass Cremes und Gele das Prädikat “nicht komedogen” aufweisen. Dies bedeutet, dass keiner der Inhaltsstoffe Pickel verursacht und dies wissenschaftlich belegt ist.

Menschen mit Akne neigen oftmals auch zu fettigen Haaren. Waschen Sie Ihr Haar regelmässig und halten Sie es aus dem Gesicht. Ein Pony z.B. kann Akne auf der Stirn unter Umständen verstärken.

Bitte drücken oder doktern Sie niemals selbst an Pickeln und Mitessern herum, selbst wenn die Versuchung noch so groß ist – meist richten man damit noch mehr Schaden an und verschlimmert die Entzündung. Eine Porenausreinung (Aknetoilette) sollte ausschließlich von einer ausgebildeten Kosmetikerin durchgeführt werden.

Auch Rauchen, Stress und ungesunde Ernährung können das Erscheinungsbild der Akne verschlechtern.

Hilfe aus der Apotheke

Leichtere Formen der Akne lassen sich generell mit dem richtigen Pflegeprogramm in den Griff bekommen. Erste Erfolge werden nach ca. 4-6 Wochen regelmäßiger Anwendung sichtbar. Lassen Sie sich hierzu in der Apotheke beraten.

Rat vom Arzt

Falls sich Ihr Hautbild trotz der oben angeführten Maßnahmen nicht bessert oder die Akne schlimmer wird und großflächig auftritt, sollten Sie Ihren Hausarzt, oder noch besser einen Dermatologen (Hautarzt) zu Rate ziehen. Dieser wird nach Bestimmung des Schweregrades der Akne einen entsprechenden Behandlungsplan erstellen.

Medizinische Behandlung von Akne

Die Wahl des richtigen Behandlungsansatzes richtet sich nach Ausprägung und Art der Akne.

Akne Behandlung- Äusserliche Behandlung

Diese Medikamente werden als Creme, Gel oder Lotion auf die betroffenen Hautpartien aufgetragen. Im Wesentlichen unterscheidet man zwischen zwei Arten: Produkte, die die Zellerneuerung beschleunigen und die Hautschälung fördern und Mittel, die das Wachstum der akneverursachenden Bakterien hemmen.

Medikamente auf Vitamin-A-Basis, sogenannte Retinoide (Retin-A) oder Isoretinoin helfen gegen starke Akne, können jedoch mitunter zu starken Nebenwirkungen führen und Schäden beim Fötus verursachen. Deshalb müssen Frauen während sowie einige Monate nach der Behandlung mit derartigen Medikamenten unbedingt sicher verhüten.

Akne Behandlung- Innerliche Behandlung

Oral einzunehmende Antibiotika hemmen das Wachstum von Aknebakterien von innen und werden oftmals langfristig verschrieben. Gängige Präparate sind z.B. Minocin MR (Minocyclin), Oxytetracycline und Tetracyclin.

Starke Akne kann ebenfalls mit Isotretinoin zum Einnehmen (Accutan) behandelt werden.

Aufgrund von fruchtschädigenden Nebenwirkungen müssen Frauen während der behandlung mit Vitamin-A-Abkömmlingen sicher verhüten.

Bei Frauen bessert sich die Akne eventuell auch durch die Einnahme der Pille. Dianette (Diane 35) wurde speziell zur Behandlung von Akne entwickelt und bietet gleichzeitig zuverlässigen Empfängnisschutz. Bitte besprechen Sie die Wahl der richtigen Pille mit Ihrem