Antibabypille- Mythen sind wahr, welche sind falsch?

antibabypille mythenUm die Antibabypille kreisen viele Mythen und Gerüchte. Die fünf am meisten verbreitetsten Mythen möchten wir heute aufklären.

  • Verursacht die Antibabypille Thrombosen?
  • Macht die Pille dick?
  • Löst sie Krebs aus?
  • Schwächt sie die Libido ab?
  • Macht sie unfruchtbar?
  • Die Pille Danach ist Mord
  • Die Pille Danach darf regelmäßig genutzt werden
  • Die Pille Danach ist die Brechstange der Verhütung
  • Das Verhütungsmittel macht unfruchtbar
  • Pille Danach schützt vor Krankheiten

1. Antibabypille verursacht Thrombosen

In den Medien liest man immer wieder davon, dass die Antibabypille bei manchen Frauen zu Thrombosen führen würde. Das können wir so auch nicht zurückweisen, jedoch ist die Zahl der erkrankten Frauen im Vergleich zur Anzahl der Konsumentinnen der Antibabypille extrem gering. Wenn man dem gegenüberstellt, welchen Nutzen die Antibabypille hat, dann sollte man über solche Eventualitäten hinwegsehen. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, sollte mit dem Rauchen aufhören und sich beim Arzt im Bezug auf Thrombosenanfälligkeit untersuchen lassen.

2. Antibabypille macht dick

Zwar können sich die enthaltenen Hormone auf das Körpergewicht auswirken, jedoch kann man bei solchen Beobachtungen am eigenen Körper zwischen verschiedenen Präparaten wechseln. Uns kommt dieser Mythos bei manchen Frauen vor wie eine billige Ausrede, um das eigene Essverhalten zu rechtfertigen.

Ähnlich verhält es sich übrigens bei Pickeln und Akne: Es gibt spezielle Präparate, die als Nebeneffekt sogar Akne behandeln. Auch hier sollte man zwischen verschiedenen Antibabypillen wechseln, wenn es zu Problemen kommt.

3. Antibabypille löst Krebs aus

Es gibt immer wieder das Gerücht, dass die Antibabypille Krebs auslöse, wie zum Beispiel Gebärmutterhalskrebs. Hier sollten Besuche beim Frauenarzt jedoch als Vorsorge dienen. Des Weiteren gibt es durchaus Daten aus Studien, die diese Aussage nicht belegen.

4. Antibabypille schwächt Libido ab

Normalerweise sollte die Antibabypille die Libido nicht abschwächen. Falls doch, sollte man einfach das Präparat wechseln.

5. Antibabypille führt zu Unfruchtbarkeit

Es gab bisher – unseres Wissens nach – noch keine Frau, die durch die Antibabypille unfruchtbar geworden ist. Wenn man die Pille frisch abgesetzt hat, darf man natürlich nicht erwarten, dass man sofort wieder zu 100% fruchtbar ist. Hier sollte man mindestens einen Zyklus abwarten, bevor man ein Urteil fällt.

6.Die Pille Danach ist Mord

Viele Menschen denken, die Pille Danach sei eine Abtreibungspille, die den Fötus im Mutterleib abtötet. Dem ist natürlich nicht so. Das Notfallverhütungsmittel sorgt lediglich dafür, dass der Eisprung verzögert oder verhindert wird, sodass die Eizelle sich nicht zeitnah in der Gebärmutter einnisten kann.

7.Die Pille Danach darf regelmäßig genutzt werden

Es ist ein großer Fehler, die Pille Danach als reguläres Verhütungsmittel anzusehen. Es handelt sich um ein Notfallverhütungsmittel, welches so selten wie möglich eingesetzt werden sollte. Wenn sie das ein oder andere Mal eingenommen wird, stellt dies kein Problem dar. Allerdings sollte man lieber zu einem Kondom oder zur Antibabypille greifen, wenn es mit dem geschützten Geschlechtsverkehr ansonsten nicht funktioniert.

8.Die Pille Danach ist die Brechstange der Verhütung

Mit Brechstange meinen wir eine 100-prozentige Verhütungsmethode. Dieses Gerücht ist entstanden, weil das Medikament zuvor rezeptpflichtig war. Daher gingen viele junge Frauen davon aus, dass es demnach auch effektiv funktionieren muss. Dem ist aber natürlich nicht so. Wenn sich die Eizelle bereits in der Gebärmutter eingenistet hat, bringt auch die Pille Danach nichts mehr.

9.Das Verhütungsmittel macht unfruchtbar

Es handelt sich bei der Pille Danach zwar um eine Hormonbombe, allerdings wirkt diese sich nur kurzfristig auf den Körper aus. Eine Unfruchtbarkeit droht in keinem Fall.

10. Pille Danach schützt vor Krankheiten

Wie alle anderen hormonellen Verhütungsmittel auch, schützt die Pille Danach nicht vor Krankheiten. Hier muss man schon ein Kondom bzw. eine andere mechanische Barriere nutzen, um Geschlechtskrankheiten einzudämmen.

Fazit: Mythen rund um die Antibabypille

Nicht jede Frau reagiert komplett ohne Nebenwirkungen auf die Antibabypille. In den meisten Fällen reicht es jedoch, das Medikament zu wechseln. Jede Frau reagiert anders auf die verschiedenen Antibabypillen, weshalb man hier keinen pauschalen Rat geben kann. Schlussendlich muss man selbst herausfinden, was man verträgt und was nicht.

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