Wie wichtig ist Vitamin D3?

Für den Erhalt der Gesundheit ist Vitamin D3 essentiell. Da das Vitamin an vielen Vorgängen in den menschlichen Körperzellen beteiligt ist, liegt ein erhöhtes Krebsrisiko bei einem Vitamin-D-Mangel vor. Gerade im Winter, wenn die notwendigen Sonnenstrahlen, welche die Produktion von Vitamin D3 fördern, auf ein Minimum reduziert werden, besteht eine erhebliche Gefahr, an einem etwaigen Mangel zu erkranken.

Vitamin D3 in Zellen

In der Vergangenheit wurde angenommen, dass der Körper Vitamin D mit Hilfe des Sonnenlichts lediglich unter der Mitwirkung der Leber, Nieren und der Haut produziert werden könne. Der amerikanische Forscher Prof. Michael F. Holick bestätigte jedeoch erst vor wenigen Jahren, dass jede einzelne Körperzelle in der Lage ist, das lebenserhaltende Vitamin D zu produzieren. Diese Entdeckung ist enorm wichtig, denn der Körper benötigt das wertvolle Vitamin, um

  • das Immunsystem vor Erkältungen und Grippen zu schützen,
  • Knochenerkrankungen vorzubeugen,
  • Osteoporose zu verhindern sowie
  • Krebs in Prostata, Brust und Darm entgegen zu wirken.

Vitamin D3 beugt nach dem Epidemiologen Cedric Garland, welcher an der University of California in San Diego tätig ist, nicht nur Krebs vor, vielmehr fördert ein Vitamin-D-Mangel die Krebsbildung. Insgesamt werden 15 verschiedene Krebsarten durch ausreichend Vitamin D in ihrem Wachstum gehemmt. Eine Studie zur Nahrungsergänzung zeigte darüber hinaus, dass die Sterblichkeitsrate durch Krebs durch Vitamin D um 15 % gesenkt werden kann.

Weitere Wirkungen von Vitamin D3

Vitamin D3 eignet sich nicht nur zur Prävention von Erkältungen und Grippen, sondern auch zur Verhinderung von Krebszellen. Neben diesen Wirkungen kann Vitamin D zudem einem Herzinfarkt vorbeugen. Dänische Forscher aus der Universitätsklinik in Kopenhagen stellten in einer Studie von 2012 fest, dass ein gesunder Vitamin-D-Haushalt die Sterblichkeitsrate aufgrund eines Herzinfarktes um 81 % mindern kann. Weiterhin kann ein Vitamin-D-Mangel folgende Krankheiten herbeiführen:

  • Entzündungen
  • Diabetes
  • Autoimmunerkrankungen
  • Depressionen oder
  • Demenz.

Vor diesem Hintergrund ist es erschreckend, dass viele Menschen an einem Vitamin-D-Mangel leiden und die Notwendigkeit eines ausgewogenen Vitamin-Haushalts unterschätzen.

Sonne zur Vitamin D Aufnahme

Zwar mögen Hautärzte die Sonne, da diese durch ihre UV-Strahlen Hautkrebs auslösen kann, nicht, jedoch ist die Notwendigkeit der Sonne nichtzu unterschätzen. Unnatürliches Sonnenbaden ist gesundheitsschädlich und sollte vermieden werden, allerdings wirkt ein wohldosiertes Sonnenbaden zu einer Steigerung der Gesundheit. Insbesondere wird der Vitamin D Haushalt angekurbelt. Genau dieses Vitamin ist für den menschlichen Körper lebensnotwendig und senkt beispielsweise die Sterblichkeitsrate aufgrundd von 15 Krebsarten sowie Herzinfarkten. Umso beachtenswerter ist, dass die Sonne jedem Mensch kostenlos zur Verfügung steht.

Im Sommer genügen täglich zehn bis 15 Minuten der gesundheitsfördernden Sonnenstrahlen. Vitamin D kann sogar durch ein verlängertes Sonnetanken bis zu ca. 30 Minuten als Reserve für die grauen Tage im Winter vorgespeichert werden.

Vitamin D als Nahrungsergänzung

Neben der Sonne können auch Nahrungsergänzungsmittel zur Deckung des Vitaminsbedarfs eingenommen werden. Der Vorteil besteht darin, dass Sie nicht auf die Bestandteile der Nahrung achten müssen, sondern wohldosiert Ergänzungsmittel in Ihren Ernährungplan mit aufnehmen können. Dennoch ersetzen diese Nahrungsergänzungsmittel nicht die Wirkung der Sonneneinstrahlung.

Mangel an Vitamin D nur selten gefährlich

Laut der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) wird in Deutschland ein Mangel an Vitamin D oft überbewertet. Selbst in dunklen Wintermonaten, in denen die menschliche Haut wegen der wenigen Sonnenstunden weniger Vitamin D produziert, komme es kaum zu einem gesundheitsbedrohenden Defizit.

Ein ausgeprägter Mangel an Vitamin D kann bei Kindern zu Knochenverbiegung und Rachitis führen. Bei Erwachsenen kann sich eine Knochenerweichung oder Osteoporose bilden. Zu einem solch ausgeprägten Vitamin D Mangel kommt es hierzulande aber eigentlich nicht, denn der Körper speichert das im Sommer aufgenommene Vitamin D so gut, dass er auch im Winter noch davon zehren kann. Abgesehen davon benötigt der Körper weit weniger Vitamin D als bislang immer angenommen wurde.

Der Bedarf wird durch das tägliche Sonnenlicht (auch im Winter) und entsprechende Lebensmittel wie Milch, Eier und Fisch voll gedeckt. Mit der richtigen Ernährung und einer halben Stunde natürliches Sonnenlicht ist der körpereigene Vitamin D-Spiegel ausgeglichen, so die Experten.

Deshalb warnt der DGE vor einer unkontrollierten Einnahme von Vitamin D-Präparaten und empfiehlt, diese nur in ärztlich begründeten Fällen einzunehmen. Eine Überversorgung kann nämlich ebenfalls gesundheitliche Schäden hervorrufen wie z.B. Durcht, Übelkeit, Erbrechen, Harnflut, Nierenverkalkungen oder ähnliches. Aus medizinischer Sicht sollen nur dann zusätzliche Vitamin D-Präparate eingenommen werden, wenn das Risiko für eine Osteoporose sowieso erhöht ist. Das ist z.B. bei älteren Menschen oder Menschen mit verminderter Knochendichte der Fall.