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Millionen Männer in Deutschland leiden manchmal oder dauerhaft unter Potenzstörungen. Dazu gehören zum Beispiel die erektile Dysfunktion und die Impotenz. Für ein erfülltes Sexualleben wünschen sich Betroffene eine stabile Erektion, und zwar dann, wenn es darauf ankommt.

Orale Potenzmittel wie Viagra, Cialis, Levitra, Kamagra und Spedra sind die klassischen und auch bekanntesten Hilfen bei Erektionsstörungen. Es gibt auch lokal anzuwendende Medikamente, die etwa mit einer Spritze injiziert oder als Minipille in die Harnröhre eingeführt werden. Dazu gehören Caverject, Androskat, MUSE und Viridal. Zu den mechanischen Lösungen zählen Penisringe und die Vakuum-Erektionshilfe.

In bestimmten Fällen hilft auch eine Hormontherapie, beispielsweise mit Andriol, Androtop, Androderm oder Testogel. Lassen sich die Erektionsstörungen nicht mit Medikamenten behandeln, kommen unter Umständen auch chirurgische Eingriffe infrage. Dazu zählen Operationsmethoden wie das Einbringen eines Schwellkörperimplantats in den Penis oder auch eine Gefäßoperation.

Haben die Potenzstörungen jedoch psychische Gründe, empfehlen Ärzte üblicherweise eine Sexualtherapie bzw. eine Sexualberatung oder auch zunächst einmal Selbsthilfe. Für diejenigen, die sich vor einer Behandlung zuerst eingehend mit diesem Thema beschäftigen möchten, steht eine umfassende Literatur zur Verfügung.

Der Klassiker: orale Potenzmittel

Die am häufigsten eingesetzten – und von Ärzten verschriebenen – Medikamente gegen die erektile Dysfunktion sind orale Potenzmittel. Viagra, Cialis, Levitra und andere bekannte Marken werden in Tablettenform eingenommen und entfalten ihre Wirkung üblicherweise innerhalb von 30 bis 60 Minuten. Die Medikamente wirken zuverlässig, wenn die Erektionsstörung eine organische Ursache hat. Bei den meisten Präparaten sind die Wirkstoffe nach vier bis fünf Stunden im Körper wieder zur Hälfte abgebaut (die sogenannte Halbwertszeit). Das macht eine gewisse Planung bei der Vorbereitung sexueller Aktivitäten nötig. Eine Ausnahme bildet hier Cialis. Dieses auch „Wochenendpille“ genannte Potenzmittel wirkt 36 Stunden lang. Eine Alternative dazu ist Cialis Daily, das eine niedrigere Dosierung hat. Die Tablette wird einige Zeit lang täglich eingenommen und beschert dem Benutzer über diesen Zeitraum eine zuverlässige Erektionsfähigkeit.

Das Medikament Levitra liegt auch in der Form von Schmelztabletten vor. Diese werden nicht verschluckt, sondern lösen sich langsam im Mund auf. Hier setzt die gewünschte Wirkung bereits nach 15 bis 20 Minuten ein. Außer den bekannten Markenartikeln gibt es noch weitere pharmazeutische Potenzmittel mit der gleichen Zusammensetzung, sogenannte Generika. Sie alle verwenden die Phosphodiesterasehemmer Sildenafil, Tadalafil und Vardenafil zur Potenzsteigerung. Diese Wirkstoffe sorgen für eine bessere Blutversorgung des Penis und damit für eine stabile, lang anhaltende Erektion. Die Einnahme der Präparate führt allerdings nicht zu einer Dauererektion über den gesamten Zeitraum. Aber das ist üblicherweise auch nicht gewünscht. Die Medikamente funktionieren auch nicht „von alleine“. Voraussetzung für die erhoffte Wirkung ist bei allen oralen Potenzmitteln eine sexuelle Stimulation.

Die Einnahme der Medikamente kann Nebenwirkungen auslösen. So können beispielsweise Kopfschmerzen, Sehstörungen oder Hautrötungen auftreten. Auch ein Übelkeitsgefühl oder Magen-Darm-Probleme können die Folge sein. Diese Nebenwirkungen sind jedoch meist nur von kurzer Dauer und klingen üblicherweise rasch wieder ab. In selteneren Fällen kann es jedoch auch zu allergischen Reaktionen oder Herzbeschwerden kommen. Dann sollte unverzüglich ein Arzt aufgesucht werden, um Spätschäden zu vermeiden.

Eher für Mutige geeignet: lokale Potenzmittel

Während die oral einzunehmenden Medikamente auf den gesamten Körper einwirken, werden lokale Potenzmittel gezielt dort eingesetzt, wo sie ihre Wirkung entfalten sollen. Hierbei handelt es sich also nicht um Tabletten, die vom Benutzer geschluckt werden, sondern um Präparate, die direkt am oder im Penis angewendet werden. Dazu gehören z. B. die Potenzmittel MUSE, Caverject, Androskat und Viridal. Die Art der Behandlung ist nicht jedermanns Sache und im besten Fall nur unangenehm oder gewöhnungsbedürftig. In manchen Fällen wird der Wirkstoff über eine Spritze direkt in das männliche Glied injiziert. Andere Medikamente erfordern eine gezielte Injektion des Mittels in die Schwellkörper des Penis. Bei einigen Präparaten wiederum ist das Einführen einer Minipille in die Harnröhre erforderlich.

Viele der lokal anzuwendenden Potenzmittel enthalten Alprostadil, ein künstlich hergestelltes Gewebshormon. Es wirkt gefäßerweiternd, führt zu einer verbesserten Durchblutung des Körpers und zu einer Entspannung der Muskulatur der Blutgefäße. Alprostadil ist z. B. in MUSE, Viridal und Caverject enthalten. Das Medikament Androskat dagegen verwendet zur Potenzsteigerung einen Phosphodiesterasehemmer, wie er auch in den oralen Mitteln enthalten ist. Die lokalen Präparate wirken schneller, lassen in ihrer Wirkung allerdings auch deutlich früher nach.

So führt beispielsweise eine Injektion von Caverject – auch ohne sexuelle Stimulation – bereits nach fünf Minuten zur gewünschten starken Erektion. Diese hält dann bis zu einer Stunde an. Jedoch sollten die lokalen Medikamente nicht häufiger als einmal am Tag angewendet werden und maximal dreimal pro Woche.

Auch wenn diese Form der Behandlung von vielen Männern oft als sehr unangenehm empfunden wird, hat sie doch erkennbare Vorteile gegenüber der Verwendung von oralen Präparaten. Da die lokalen Medikamente nicht den gesamten Organismus beeinflussen, zeigen sich generell weniger Nebenwirkungen auf die Anwendung dieser Potenzmittel. Dennoch können auch unerwünschte Reaktionen auftreten, die sich dann aber meist lokal auswirken. So kann es an der Einstichstelle nach der Injektion zu einem Brennen oder einem Hämatom kommen. Bei häufigem Spritzen können verhärtete Hautbereiche auftreten. Das Einführen der Minitablette in die Harnröhre wiederum kann zu einem Brennen, leichten Blutungen bis hin zu einer Harnwegsinfektion führen.

Ganz ohne Chemie: die mechanischen Lösungen

Wer seine Potenzprobleme nicht gleich mit Medikamenten behandeln möchte, kann es zunächst einmal mit mechanischen Hilfsmitteln probieren. Hier stehen den betroffenen Männern unterschiedliche Erektionshilfen zur Verfügung, die die gewünschte Wirkung versprechen. Penisringe werden beispielsweise über den bereits erigierten Penis gezogen und bis zum Schaft geschoben. Hier verhindern sie den Abfluss des Bluts aus den Schwellkörpern und führen so zu einer länger anhaltenden Erektion. Wichtig ist hierbei, die richtige Größe zu wählen. Ein zu großer Penisring verhindert den Blutabfluss nur unzureichend, ein zu kleiner kann eine Quetschung oder gar einen Blutstau verursachen.

Kommt eine Erektion gar nicht zustande, kann die Vakuum-Erektionshilfe unterstützend wirken. Dabei wird der Penis in einen Saugzylinder eingeführt und eine elektronische oder handbetriebene Pumpe sorgt durch Absaugen der Luft für einen Unterdruck. Dies wiederum führt zum Bluteinfluss in die Schwellkörper und schließlich zur erwünschten Erektion. Falls nötig, kann zusätzlich der Penisring verwendet werden. Auch hier ist bei der Anwendung Vorsicht geboten, denn ein zu starker Unterdruck kann zu Verletzungen am Penis führen.

Läuft über einen längeren Zeitraum: die Hormontherapie

Ein niedriger Testosteronwert kann beim Mann zu verminderter sexueller Lust führen, ebenso wie zu Erektionsstörungen. Wenn der Arzt den Testosteronspiegel als Ursache für die Potenzprobleme diagnostiziert hat, kann eine Hormontherapie das gewünschte Ergebnis positiv beeinflussen. Dem Körper wird bei dieser Behandlung von außen zusätzliches Testosteron zugeführt. Üblicherweise geschieht dies über Injektionen in das Muskelgewebe. Der Patient kann sich die Spritzen nach einigem Üben normalerweise selbst verabreichen, sodass ein regelmäßiger Arztbesuch aus diesem Grund nicht nötig ist. Es gibt jedoch auch Präparate, bei denen das Hormon in der Form von Gel in die Haut einmassiert wird.

Die Hormontherapie wirkt nicht sofort, da sich der Testosteronspiegel zunächst anheben muss. Deshalb braucht der Patient ein wenig Geduld, bis er seine Potenzprobleme in den Griff bekommt. Da es sich bei dem Hormon aber um eine Substanz handelt, die auch natürlicherweise im Körper vorkommt, sind keine Nebenwirkungen wie bei den oralen oder lokalen Medikamenten zu erwarten. Allerdings diskutieren Fachärzte auch einen möglichen Zusammenhang zwischen der Hormontherapie und Herz-Kreislauf-Beschwerden.

Wann eine Operation infrage kommt: chirurgische Eingriffe

Unter bestimmten Umständen lässt sich eine Impotenz auch mit der Einnahme von Medikamenten nicht zufriedenstellend behandeln. Männer, die unter diesem Zustand sehr leiden, sehen oft nur noch einen chirurgischen Eingriff als letzten Ausweg. Generell kommen hier zwei verschiedene Operationsmethoden zur Anwendung, abhängig von den Gründen für die Erektionsstörung. Sind beispielsweise verkalkte Arterien oder ein zu schneller Blutfluss die Ursache, kann eine Gefäßoperation für Abhilfe sorgen. Rund 60 Prozent der betroffenen Patienten bekommen ihre Potenzprobleme damit wieder in den Griff.

Eine deutlich höhere Erfolgsquote erzielen Chirurgen mit dem Einsetzen von Schwellkörperimplantaten. Dabei wird ein Kunststoffzylinder in die Schwellkörper des männlichen Penis implantiert. Der Zylinder lässt sich von außen aufpumpen und erzeugt damit eine natürlich wirkende Erektion. Allerdings ist diese Operation nicht mehr rückgängig zu machen und empfiehlt sich daher nur nach reiflicher Überlegung. Die vorherige fachliche Beratung durch einen Arzt des Vertrauens kann bei der Entscheidungsfindung helfen.

Wenn es keine körperlichen Ursachen gibt: psychische Gründe

Besonders bei jungen Männern liegen meist keine physischen Gründe für Erektionsstörungen vor. Vielmehr spielen privater und beruflicher Stress zunehmend eine Rolle bei Potenzproblemen im jungen Alter. Kommen selbstauferlegter Leistungsdruck und Versagensängste hinzu, verweigert der Penis schon einmal seinen Dienst. Aber auch Männer mittleren Alters sind gut beraten, eine erektile Dysfunktion nicht gleich mit Medikamenten zu behandeln. Kann eine körperliche Ursache durch den Arzt ausgeschlossen werden, empfiehlt es sich, psychische Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Das offene Gespräch mit einer vertrauenswürdigen Person kann sich bereits positiv und befreiend auf die Erektionsfähigkeit auswirken. Auch unter Gleichgesinnten in einer Selbsthilfegruppe lassen sich Probleme ohne Angst vor negativen Reaktionen ansprechen und lösen. Wer sich eher auf professionelle Hilfe verlassen möchte, wählt eine Sexualberatung oder Sexualtherapie. Auch steht umfangreiche Literatur zu diesem Thema zur Verfügung. Generell sollte jedoch von einem Arzt abgeklärt werden, ob eine ernsthafte psychische Erkrankung vorliegt, wie etwa eine Depression.