Mineralstoffe und ihre Funktion. Wie wichtig sind Vitamine? Funktion von Spurenelementen

Gesund kochen - gesund bleiben

Ausgewogen ernähren

Eine ausgewogene Ernährung ist die Basis für ein gesundes Leben. Nur wer sich ausgewogen ernährt, ausreichend Vitamine zu sich nimmt und auf seinen Flüssigkeitshaushalt achtet, bleibt langfristig gesund und fit. Gesundes Kochen beginnt bereits beim Einkaufen. Wer bewusst und zielgerichtet einkauft, achtet schon jetzt auf seine Ernährung. Daher ist es gerade bei einer Ernährungsumstellung sinnvoll, mit einer Einkaufsliste in den Supermarkt zu gehen. Auch bei der Zubereitung der Speisen ist beim gesunden Kochen oftmals Umdenken angesagt. Fett sparen, schonendes Dünsten und die Verwendung von Bratfolie sind nur einige Methoden, um gesund zu kochen.

Frische Zutaten und Kräuter

Beim gesunden Kochen kommt es auf Frische an. Je frischer die Zutaten, desto gesünder die Mahlzeiten. Frische Kräuter sollten deshalb bei keinem Essen fehlen. Sie bereichern den Speisezettel mit vielen Vitaminen und Vitalstoffen. Gerade im Frühjahr bietet sich eine reiche Vielfalt an den verschiedensten Kräutern. In den Wintermonaten empfehlen sich Kräutertöpfe, die auf der Fensterbank bei richtiger Pflege gut gedeihen. Zudem sehen sie sehr dekorativ in der Küche aus. Kräuter immer erst kurz vor Schluss an das Essen geben. So bleiben die wertvollen Inhaltsstoffe erhalten.

Garen im Bratschlauch

Gesunde Ernährung ist „in“. Dazu gehört auch gesundes Kochen. Je schonender die Nahrung zubereitet wird, desto besser bleiben wichtige Vitamine und Mineralstoffe erhalten. Und lecker schmecken soll das Ganze auch noch. Eine optimale Methode, die all das erfüllt, ist das Garen im Bratschlauch. Die Bratfolie ist vollkommen geruch- und geschmacklos. Fleisch und Gemüse werden mit etwas Flüssigkeit eingefüllt, der Bratschlauch gut verknotet und ab in den Backofen. Durch die Hitze bläht sich der Bratschlauch auf und das Gargut gart schonend im eigenen Saft. Eine gesunde und schmackhafte Methode.

Mineralstoffe und ihre Funktion

Mineralstoffe sind Stoffe, die dem Körper bzw. dem Stoffwechsel eines Menschen mit Hilfe der Nahrungsaufnahme zugeführt werden müssen, da er sie weder in nennenswertem Umfang speichern noch selbst produzieren kann. Dabei handelt es sich um Stoffe, die in unterschiedliche Klassen eingeteilt sind, und umgangssprachlich auch als Minerale bezeichnet werden. Dies ist falsch. Grundsätzlich handelt es sich nämlich hierbei um sogenannte anorganische Nährstoffe, die mit der Nahrungsaufnahme zugeführt werden. Reicht die tägliche Nahrungsaufnahme nicht aus, um einen, beispielsweise durch Sport oder Stress, erhöhten Bedarf an Mineralstoffen zu decken, so kann es zu Mangelerscheinungen kommen. Diese wirken sich häufig durch eine unreine Haut, stumpfes Haar und brüchige Fingernägel aus. Mit einer zusätzlichen – meist kurmäßigen – Gabe von Mineralstoffen in Form von Nahrungsergänzungsmitteln, kann diesem Problem aber abgeholfen werden. Allerdings wird je nach Lebewesen unterschieden, welcher Bedarf an Mineralstoffen besteht. Somit ähneln sich zwar der Mineralstoffbedarf von Tieren – und vor allem Säugetieren – mit den Nährstoffbedürfnissen des Menschen, unterscheiden sich aber grundlegend von dem Bedarf an Mineralstoffen, den Tiere oder Pflanzen aufweisen können.

 Positiv für eine Einnahme bzw. Zuführung der Mineralstoffe über die Ernährung wirkt sich aber die Tatsache aus, dass zahlreiche Mineralstoffe als Ionen bzw. als anorganische Verbindung vorliegen. Dieser Vorteil macht sie unempfindlich gegen zahlreiche Formen der Nahrungszubereitung, bei denen beispielsweise Vitamine zerstört werden. Hier ist vor allem die Einwirkung von Luft und bzw. oder Hitze zu nennen, die zwar Vitamine zerstören, den Mineralstoffen aber nichts anhaben können. Trotzdem sollte man auch hier nichts übertreiben, denn ein übermäßiges Kochen bis zum sprichwörtlichen Auseinanderfallen der Lebensmittel schädigt natürlich auch die enthaltenen Mineralstoffe und macht sie teilweise unbrauchbar für den menschlichen und bzw. oder tierischen Organismus. Hier befinden sich die Mineralstoffe dann letztlich im übrig bleibenden Kochwasser, dass schließlich nicht verzehrt wird. Das Ergebnis ist dann, dass man die ausgelaugte Nahrung zu sich nimmt und die Vitamine und Mineralstoffe mit dem Kochwasser in den Ausguss schüttet. Hier liegt im übrigen häufig die Ursache begründet, die letztlich zu einem Mangel an Vitaminen und Mineralstoffen bei den Einwohnern in den an sich als wohlhabend geltenden Industrieländern führt. Dabei kann aber bereits ein Umdenken bei der Zubereitung der Nahrung helfen, wenn beispielsweise schonend gegart statt stundenlang gekocht werden kann. Gemüse schmeckt beispielsweise lecker als Salat oder Snack mit würzigen Dressings oder Dips, so dass es an sich gar nicht gekocht werden muss. In Bezug auf die enthaltenen Vitamine ist dabei aber zu beachten, dass man den Dip oder das Dressing mit etwas Öl anmachen sollte, um eine Verwertbarkeit der Vitamine sicherzustellen.

Wie wichtig sind Vitamine?

Unter Vitaminen versteht man organische Verbindungen, die der menschliche Körper für zahlreiche lebenswichtige Prozesse benötigt. Vitamine sind also keine Energieträger – wie beispielsweise die Kohlenhydrate – besitzen mitunter aber bedeutend wichtigere Funktionen, ohne die menschliches Leben an sich nicht möglich ist. Wichtig zu beachten ist aber, dass der menschliche Stoffwechsel regelmäßig nicht in der Lage ist, die meisten Vitamine zu synthetisieren. Damit bleibt nur noch der Weg über eine Nahrungsaufnahme, wobei zahlreiche Vitamine, wie zum Beispiel das Vitamin C, nicht dauerhaft gespeichert werden können. Um einem Vitaminmangel vorzubeugen bleibt also nur die Möglichkeit einer regelmäßigen Aufnahme der Vitamine.

Dies kann entweder über eine ausgewogene Ernährung oder aber über Nahrungsergänzungsmittel erfolgen. Weiterhin werden einige Vitamine, die in den menschlichen Nahrungsmitteln enthalten sind, dem Körper nur in Form einer sogenannten Vorstufe zugeführt und müssen dann mit Hilfe biochemischer Prozesse umgewandelt werden. Hier unterscheidet man auch zwischen wasserlöslichen Vitaminen und fettlöslichen Vitaminen. Allerdings werden nur solche Stoffe als Vitamine bezeichnet, die zwar lebenswichtig sind aber nicht selbst vom Körper hergestellt werden können. Somit besitzt jedes Lebewesen seine eigenen „Vitamine“. Das einzige Vitamin, dass der menschliche Körper selbst herstellen kann, wäre das Vitamin D. Hier ist aber ausreichend Sonnenlicht die absolute Bedingung für das Einsetzen entsprechender Vorgänge.

Die Hauptaufgabe der Vitamine besteht nun darin, dass sie für einen reibungslosen Ablauf des Stoffwechsels zu sorgen haben. Damit kommt ihnen eine elementare Funktion auch in medizinischer Hinsicht zu. Ergänzend sind dann natürlich noch optische und kosmetische Auswirkungen auf die Struktur von Haut, Haaren und Nägeln zu nennen. Im wesentlichen sind die Vitamine für eine Regulierung und Verwertung der aufgenommenen Mineralstoffe, Eiweiße und Kohlenhydrate verantwortlich. Sie gewährleisten deren Abbau und Umbau sowie die Energiegewinnung, stärken das Immunsystem und dienen dem Aufbau von Zellen sowie der Bildung von Blutkörperchen.

Sobald dauerhaft ein Vitamin oder mehrere Vitamine fehlen, spürt man das an diversen gesundheitlichen Problemen. Diese können sich mehr oder weniger harmlos in einer verschlechterten Haarstruktur, brüchigen Fingernägeln oder einer fahlen bzw. müden Haut äußern oder aber ernstzunehmende Erkrankungen, wie nicht abklingende Erkältungen, Erschöpfungszustände und anhaltende Müdigkeit, auslösen. Selbst für den Erhalt des Knochensystems und der Zähne sind Vitamine unverzichtbar. Wer ständig unter Zahnfleischentzündungen, Zahnfleischbluten, unerklärlichen Zahnschmerzen, Muskelschmerzen oder Knochen- und Gelenkschmerzen leidet, sollte seinen Arzt um eine Blutanalyse in Hinblick auf einen Vitaminmangel bitten.

Dabei ist aber zu beachten, dass jedes Vitamine ganz spezifische Aufgaben im menschlichen Körper zu erfüllen hat. Nicht jedes fehlende Vitamin bedingt die gleichen biochemischen Prozesse und die gleichen Auswirkungen in gesundheitlicher und kosmetischer Hinsicht. Allerdings sollte ein chronischer Vitaminmangel nie auf die leichte Schulter genommen werden, da mit ihm auch ein anhaltender Kräfteverlust und Lähmungen einhergehen können. Wie bereits ausgeführt kommt es dabei immer auf die jeweils fehlenden Vitamine an.

Grundsätzlich sind Vitamine in wissenschaftlicher Hinsicht aber keine eigene Stoffgruppe sondern organische Verbindungen, die ihre Wirkungsfähigkeit erst im Zusammenhang mit anderen Stoffen erhalten. Somit ist es nicht ausreichend, möglichst viel Obst und Gemüse zu essen, sondern man sollte die betreffenden Salate immer auch mit einer geringen Menge an Speiseöl anmachen. Nur so können die im Gemüse enthaltenen Vitamine wirklich vom menschlichen Körper aufgenommen werden. Das gleiche gilt für Spurenelemente und Mineralstoffe. Dabei kann es durchaus vorkommen, dass bestimmte Mineralien für ihre Wirkung ein bestimmtes Vitamin benötigen. Auch benötigt der menschliche Körper für den Erhalt seiner Leistungsfähigkeit unbedingt Vitamine obwohl diese keine Lieferanten von Energie sind.

Spurenelemente und ihre Funktion

Funktion von Spurenelementen

Spurenelemente sind sogenannte Mikroelemente, die zu den Mineralstoffen zählen und auch deren Eigenschaften bis zu einem gewissen Grad aufweisen können. Allerdings weisen sie einige Unterschiede zu den Mineralstoffen auf, die zu den sogenannten Mengenelementen gezählt werden. Zusätzlich kann auch eine weitere Unterteilung in Ultra-Spurenelemente vorgenommen werden, wobei auf diese – eher chemischen - Details hier nicht näher eingegangen werden soll. Bedeutend wichtiger als die chemischen Eigenheiten dieser Stoffklasse oder dieser Stoffklassen sind nämlich die biologischen Prozesse, die durch Spurenelemente erfolgen, und deren Auswirkungen auf den menschlichen und auch tierischen Organismus. Zu den Spurenelementen zählt nämlich auch Eisen, das einen wesentlichen Beitrag unter anderem zur Blutbildung leistet. Eisenmangel führt nicht nur zu Zahnfleischentzündungen, Müdigkeit, Mattigkeit und Abgeschlagenheit, sondern auch zu fahler Haut, brüchigen Fingernägeln und Spliss in den Haaren. Diese Merkmale weisen meist auf einen Eisenmangel in unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad hin, so dass bei einem Verdacht unbedingt ein Arzt aufgesucht werden sollte. Ebenfalls ein Zeichen für entsprechende Mangelerscheinungen können aber auch Muskelkrämpfe und ständiges Frieren mit andauernd kalten Händen oder Füßen sein. Hier lohnt es sich ebenfalls, die Ursache bei einem Arzt des Vertrauens oder aber beim Hausarzt abklären zu lassen. Oft kann bereits mit der kurmäßigen Einnahme sogenannter Eisenpräparate ein sehr guter und dauerhafter Erfolg erzielt werden.

Trotzdem sollte man einen Verdacht auf einen Mangel an Spurenelementen nie auf die leichte Schulter nehmen und auch nicht unbedingt selbst behandeln wollen. Wird hier nämlich nichts unternommen oder ein falscher Weg zur Diagnose und Frühbehandlung eingeleitet, können schwere Störungen des Organismus bis hin zu ernstzunehmenden Erkrankungen die Folge dieser Nachlässigkeit sein. Hier ist beispielsweise an eine Anämie zu denken, die durch Eisenmangel entsteht. Iodmangel führt dagegen unbehandelt und unausgeglichen zu Stoffwechselstörungen und Schilddrüsenerkrankungen. Trotzdem ist es aber wiederum auch schädlich, zu viele Spurenelemente aufzunehmen, denn dabei drohen Vergiftungserscheinungen. Gerade weil einige dieser Spurenelemente giftig sind oder in erhöhten Dosen giftig sein können, empfiehlt es sich nicht, hier selbst mit Hilfe freiverkäuflicher Präparate zu experimentieren. In diesem Fall sollte lieber der Hausarzt aufgesucht werden. Er wird mit Hilfe einer Blutuntersuchung feststellen können, ob wirklich ein Mangel an Spurenelementen vorliegt oder ob vielleicht eine andere Ursache die medizinischen Probleme verursacht.

Nahrungsergänzung - wirklich sinnvoll?

Im großen und ganzen muss jeder Nutzer oder Anwender für sich selbst bzw. in Absprache mit seinem Arzt entscheiden, ob eine Anwendung von Nahrungsergänzungsmitteln sinnvoll und zweckmäßig ist. Grundsätzlich gilt nämlich auch für frei verkäufliche Präparate, die man rezeptfrei in Apotheken, Reformhäusern oder Drogerien kaufen kann, der Grundsatz, dass es sich immer um Medikamente handelt. Zwar ist der Wirkstoff nicht so stark wie bei regulären Arzneien, kann aber trotzdem zu Nebenwirkungen und Wechselwirkungen führen. Weiterhin sollte auch beachtet werden, dass der menschliche Körper in der Mehrzahl der Fälle nicht in der Lage ist, das betreffende Vitamin, ein Spurenelement oder einen Mineralstoff zu speichern. Hier hilft nur eine konsequent sinnvolle Ernährung, die – vor allem bei bereits aufgetretenen Mangelerscheinungen – durchaus durch ein Nahrungsergänzungsmittel ergänzt werden kann. Hier liegt die Funktion also bereits im Namen, denn ein Nahrungsergänzungsmittel kann niemals ersetzen sondern lediglich ergänzen. Dies kann medizinisch sinnvoll sein, muss es aber nicht.

Grundsätzlich kann es aber nie schaden, sich über Nahrungsergänzungsmittel zu informieren und im Bedarfsfall den eigenen Arzt auf einen möglicherweise vorliegenden Mangel an Mineralstoffen, Vitaminen oder Spurenelementen im Körper anzusprechen. Um diesen Verdacht zu überprüfen und gegebenenfalls zu bestätigen, wird der Mediziner dann in aller Wahrscheinlichkeit einen Bluttest anordnen, um an Hand des Befundes eine Diagnose stellen zu können. Sollte sich der Verdacht des Patienten bestätigen, kann unter Umständen mit Nahrungsergänzungsmitteln der verschiedensten Arten gearbeitet werden, um das Problem „in den Griff zu bekommen“. Hier sind dann verschiedenen Tropfen, Kapseln, Tabletten oder auch Pulver möglich, die entweder in Abhängigkeit zu einer Mahlzeit bzw. auch davor oder danach eingenommen werden können.

Dabei sollte man sich hier als Patient aber nicht zu viele Sorgen machen und keinesfalls den Gerüchten glauben schenken, dass Nahrungsergänzungsmittel schädlich sind und zur Abhängigkeit führen. Dies ist nicht so, denn bei bestimmungsgemäßen Gebrauch kann man sich grundsätzlich keinen Schaden zufügen. Auch führen Nahrungsergänzungsmittel nicht zur Abhängigkeit, wie man das von einem medikamentösen Tablettenmissbrauch kennt. Allerdings kann es sein, dass die Nahrungsergänzungen bei einer Überdosierung – je nach Wirkstoff und Dosierung – mitunter Müdigkeit oder im Gegensatz Schlafstörungen bewirken können. Auch kann es mitunter zu Übelkeit, Durchfall oder einer allergischen Reaktion der Haut kommen. Wer solche ungewollten Erscheinungen nach einer Einnahme an sich bemerkt, sollte das Präparat einfach absetzen, denn dann klingen die Nebenwirkungen regelmäßig von selbst wieder ab. Wer ganz sicher gehen möchte, kann natürlich seinen Hausarzt vorsorglich in Kenntnis setzen. Dieser wird dann künftig darauf achten, auch bei verschreibungspflichtigen Medikamenten oder Nahrungsergänzungen – denn auch diese gibt es – auf ein Präparat mit dem entsprechenden Wirkstoff zu verzichten.