Wirkweise und Anwendung Cialis

Alles über die Wochenendpille Cialis

Cialis ist ein Potenzmittel, das seit Ende 2002 in Deutschland auf dem Markt ist. Es enthält den Wirkstoff Tadalafil und wird gegen die erektile Dysfunktion, sprich Erektionsstörung, eingesetzt. Wie man bereits am Wirkstoff erkennen kann, ist Cialis nicht einfach eine Viagra-Kopie, wie es gelegentlich in den Medien und im Internet dargestellt wird. Es kommt nicht der Wirkstoff Sildenafil zum Einsatz, sondern ein eigener Wirkstoff, der aber im Endeffekt dieselbe Wirkweise hat.

Wirkweise und Anwendung

Tadalafil ist, ebenso wie Sildenafil, ein PDE-5-Hemmer, das heißt, das Enzym Phosphodiesterase-5 wird gehemmt. PDE-5 bewirkt normalerweise, dass das Blut bei einer Erektion auch wieder aus dem Penis abfließen kann, und es nicht ewig darin überdauert. Das macht physiologisch natürlich Sinn, was man an vielen Beispielen aus den Nachrichten sehen kann, die Potenzmittel überdosiert haben und infolgedessen der Penis amputiert werden musste.

Bleibt das Blut nämlich zu lange im Penis, wird das umliegende Gewebe geschädigt. Im Extremfall kann der Penis also aufgrund von Durchblutungsstörungen absterben. Doch keine Sorge: Cialis bewirkt nur, dass das Blut langsamer abfließt. Die Erektion kann also länger gehalten werden bzw. sie verschwindet nicht so schnell. Wer sich an die Dosieranleitung hält, der wird keinerlei Probleme bekommen.

Ebenso wie Viagra erleichtert bzw. verlängert Cialis lediglich die Erektion. Es ist trotzdem eine sexuelle Stimulation notwendig, damit es überhaupt zu einer Erektion kommen kann. Wer nur Cialis einnimmt, der bekommt nicht automatisch einen steifen Penis. Im Laufe einer Cialis-Anwendung kann es zu mehreren Erektionen sowie Ejakulationen kommen.

Seit ungefähr einem Jahr, nämlich seit 2012, kann Cialis auch zur Behandlung von Benigne Prostatahyperplasie (kurz BPH) eingesetzt werden. Die Krankheit löst eine Vergrößerung der Prostata aus.

Cialis kann, im Gegensatz zu anderen Potenzmitteln, bei einer niedrigen Dosierung täglich eingenommen werden. Die Wirkung wird dabei beibehalten und es sind spontane sexuelle Aktivitäten möglich. Geringe Mengen sind 5 Milligramm. Höhere Dosierungen (10 bis 20 Milligramm) sollten nur einmalig vor dem Geschlechtsverkehr eingenommen werden.

Die Wirkung von Cialis setzt nach ungefähr einer Stunde (je nach Patient auch erst später) ein und kann bis zu 36 Stunden Wirkung zeigen. Der Verbleib im Körper ist also deutlich länger als bei anderen Potenzmitteln.

Geschichte von Cialis

Wie bereits erwähnt, ist Cialis seit Ende 2002 in der Europäischen Union erhältlich und seit 2003 in den USA. In Deutschland, Österreich und der Schweiz ist Cialis verschreibungspflichtig. In anderen Ländern hingegen ist Cialis rezeptfrei erhältlich.

Obwohl Cialis einen eigenen Wirkstoff hat und im Prinzip effektiver ohne nennenswerte Nebenwirkungen wirkt, wird das Produkt häufig als Viagra-Klon hingestellt. Das hat den Hintergrund, dass Cialis einige Jahre später auf den Markt kam und für Laien alle Produkte, die nach Viagra veröffentlicht wurden, nur Viagra-Fakes sind. Wer sich allerdings etwas näher mit dem Thema beschäftigt, wird schnell sehen, dass unterschiedliche Potenzmittel auch unterschiedliche Lösungsansätze bieten. Die einzige Gemeinsamkeit von Cialis und Viagra ist die, dass beide zu den PDE-5-Hemmern gehören und somit eine ähnliche Wirkweise haben.

Cialis hat außerdem einen relativ schlechten Ruf, da es im Internet sehr oft als Spam-Nachricht verbreitet wurde, die zu Seiten weitergeleitet hat, bei denen man gefälschtes Cialis kaufen konnte. Auf unseren Seiten können Sie allerdings sicher sein, dass nur Originalware verkauft wird. Es ist deshalb wichtig auf originale Cialis-Pillen zu bestehen, da die Fälschungen oft ungewisse Nebenwirkungen mit sich bringen und meist selbst die Hersteller keine Ahnung davon haben, was sie eigentlich an Wirkstoffen einbauen.

Es empfiehlt sich deshalb immer, nur in lizensierten Versandapotheken zu bestellen, die ein gültiges Impressum und die nötigen Genehmigungen haben. Von vermeintlichen Sonderangeboten von unseriösen Seiten sollte man sich nicht anlocken lassen, da man bei Gesundheitsfragen lieber einen etwas höheren Preis bezahlen sollte, dafür aber auch ein wirkungsvolles, gesundheitsförderndes Mittel erhält.

Nebenwirkungen

Zu den häufigen Nebenwirkungen bei der Einnahme von Cialis zählen Kopfschmerzen, Rückenschmerzen und Verdauungsstörungen. Relativ selten kommt es zu einem trockenen Mund, Müdigkeit oder Herzrasen. Sehr selten kommt es zu einer dauerhaften Erektion. Des Weiteren kann es passieren, dass es zu Muskelschmerzen und Herz-Kreislaufproblemen kommen kann. Es wurde ebenfalls bereits berichtet, dass es zu Hörverlust oder Tinnitus und Schwindel kommen kann. Die letzteren Nebenwirkungen sind allerdings nicht bewiesen und basieren eher auf Beobachtungen, als auf Zahlen.

Alles über Cialis Daily

Im Gegensatz zu den meisten anderen Potenzmitteln, wie zum Beispiel Viagra oder Levitra, kann Cialis täglich eingenommen werden. Dabei wird die niedrigste Dosierung, nämlich 5 Milligramm, jeden Tag über einen längeren Zeitraum hinweg eingenommen. Die Länge des Zeitraums kann der Patient selbst bestimmen, da auf Dauer keine schadhaften Nebenwirkungen zu erwarten sind. Einige Patienten nehmen Cialis nur einige Wochen lang täglich ein, andere berichten von mehreren Monaten, ohne dass die Pille an Wirkung eingebüßt hätte.

Vorteile von Cialis täglich

Cialis täglich hat den großen Vorteil, dass jederzeit spontane sexuelle Aktivität möglich ist. Man muss vor dem Sex nicht auf die Uhr gucken, wann man die Pille ungefähr einnehmen muss, damit man zum Zeitpunkt XY bereit für den Geschlechtsakt ist. Stattdessen wird Cialis täglich, zum Beispiel nach dem Aufstehen, eingenommen, als würde es zum alltäglichen Frühstück dazu gehören.

Cialis täglich hat sogar noch einen ganz anderen Vorteil: Die Halbwertszeit von Cialis beträgt nämlich ungefähr 17,5 Stunden. Für die, die es nicht wissen: Die Halbwertszeit besagt, nach welcher Zeit die Hälfte eines bestimmten Stoffes in einem geschlossenen System (hier: Der menschliche Körper) abgebaut wurde. Das heißt, nach 17,5 Stunden sind von den 5 Milligramm Cialis immer noch 2,5 Milligramm im Körper enthalten. Nun werden nach 24 Stunden die nächsten 5 Milligramm eingenommen, weshalb die Dosierung im Körper steigt. Der Körper wird quasi mit Cialis angereichert.

Es gibt viele Stimmen im Internet, die von ihren Erfahrungen bezüglich Cialis täglich berichten. So soll es durch die Anreicherung von Cialis im Organismus so sein, dass die Erektion einfacher und beständiger ist, als wenn man ein Potenzmittel nur einmalig vor dem Sex einnimmt. Das liegt an dem Cialis-Depot, welches im Körper angelegt wurde.

Nebenwirkungen von Cialis täglich

Die Nebenwirkungen von Cialis täglich sind immer noch dieselben, wie bei der einmaligen Cialis-Einnahme (siehe: Alle über Cialis). Manche Patienten berichten allerdings sogar davon, dass die Nebenwirkungen, sofern überhaupt welche auftraten, mit der Zeit verschwunden sind, da Cialis jeden Tag eingenommen wurde. Vermutlich hat sich der Körper in diesen Fällen an die Einnahme gewöhnt, sodass die Nebenwirkungen noch geringer ausgefallen sind, als ohnehin schon.

Funktion von Cialis

Cialis ist ein PDE-5-Hemmer, das heißt, der Wirkstoff verhindert, dass das angestaute Blut im Penis bei einer Erektion zu früh wieder abfließen kann. Die Erektion ist beständiger und hält länger an. Dieser Effekt wird natürlich auch durch Cialis täglich erreicht. Über den Zeitraum der Einnahme kann jederzeit eine Erektion erfolgen, sofern der Patienten sexuell stimuliert wird. Man sollte jedoch bedenken, dass die Absetzung von Cialis bei einer erektilen Dysfunktion wieder dazu führt, dass der Penis Probleme mit einer spontanen Erektion über einen längeren Zeitraum hinweg bekommen kann. Plant man sexuelle Aktivitäten über bestimmte Zeiträume hinweg, dann sollte Cialis täglich auch über diesen Zeitraum hinweg, am besten ohne Pause, eingenommen werden.

Fazit: Cialis täglich

Cialis ist das einzige Potenzmittel, welches täglich eingenommen werden kann, sodass über den ganzen Tag hinweg Erektionen möglich sind. Zwar können Viagra und Levitra auch alle 24 Stunden eingenommen werden, allerdings muss diese Einnahme zeitnah vor dem Geschlechtsverkehr geschehen. Bei Cialis hingegen sind jederzeit spontane Aktionen möglich, weswegen wir Patienten, die ein geregeltes Sexualleben führen möchten, stets zu Cialis raten würden. Wer plant, nur gelegentlich Sex zu haben, der kann auch zu den anderen Potenzmitteln greifen.

Die Levitra Schmelztablette

Seit dem 01. Februar 2011 gibt es Levitra (Wirkstoff Vardenafil) nicht nur als Filmtablette, sondern auch als Schmelztablette. Levitra ist, wie Viagra und Cialis, ein sogenannte PDE-5-Hemmer, der durch die Hemmung eines Enzyms, eine verlängerte Erektion ermöglicht. Der Penis „steht“ schneller und dauerhafter, da das Blut nicht so schnell wieder abfließt. Auch Levitra Schmelztabletten sind verschreibungspflichtig.

Unterschied Filmtablette – Schmelztablette

Filmtabletten sind fest und müssen mit Wasser heruntergespült werden. Sie lösen sich nicht einfach so im Mund auf, sondern erst später im Verdauungstrakt. Schmelztabletten hingegen werden auf die Zunge gelegt und lösen sich innerhalb weniger Sekunden auf. Der Vorteil ist dabei, dass man kein Wasser benötigt, wenn man sie einnehmen möchte. Levitra Schmelztabletten eignen sich also auch für unterwegs, zum Beispiel für den Heimweg, wenn es zuhause direkt zur Sache gehen soll.

Effektiver bei geringerer Wirkstoffmenge

Die Levitra Schmelztablette hat den großen Vorteil, dass sie nicht erst vom Verdauungstrakt aufgelöst werden muss. Innerhalb weniger Sekunden löst sich die Tablette direkt auf der Zunge auf. Der grundsätzlich bittere Geschmack des Wirkstoffs wird durch Aspartam und Pfefferminzgeschmack neutralisiert, sodass die Levitra Schmelztablette angenehm schmeckt. Durch die direkte Auflösung kann der Wirkstoff über die Schleimhäute direkt in die Blutbahn aufgenommen werden. Die Filmtablette hingegen muss erst einmal vom Körper zerlegt werden, sodass der Wirkstoff überhaupt erst freigesetzt wird. Die Schmelztablette ist um einiges effektiver, da sie schneller und über einen längeren Zeitraum hinweg den Schleimhäuten ausgesetzt wird. So reichen bei Schmelztabletten 10 Milligramm Vardenafil, wohingegen Filmtabletten die gleiche Wirkung mit 20 Milligramm des Wirkstoffes erzielen, also der doppelten Menge.

Man spricht von einer verbesserten Bioverfügbarkeit.

Die Wirkung tritt allerdings nicht schneller ein als sonst. Auch bei der Levitra Schmelztablette dauert es mindestens 20 Minuten bis zur ersten Wirkung und knapp eine Stunde, bis der maximale Wirkungsgrad erreicht wurde.

Nebenwirkungen der Levitra Schmelztablette

Die Nebenwirkungen der Levitra-Schmelztablette fallen ähnlich aus, wie beim Filmtabletten-Pendant. Es kann zu Schnupfen, Kopfschmerzen und Hitzewallungen kommen. Die Nebenwirkungen können sowohl bei jüngeren, als auch bei älteren Menschen auftreten.

Auch bei der Levitra Schmelztablette gilt, dass sie nicht von herzkranken Patienten eingenommen werden sollte, da es zu einem gefährlichen Blutdruckabfall kommen könnte. Gesunde Patienten haben allerdings keine großartigen Nebenwirkungen zu befürchten.

Unterschied zur Levitra Filmtablette

Die Unterschiede zur Levitra Filmtablette werden vor allem durch die Möglichkeit zur sofortigen Einnahme ohne Wasser, sowie die geringere Menge an Wirkstoff charakterisiert. Die Nebenwirkungen und die Wirkung bleiben dieselben. Im Endeffekt macht es keinen großen Unterschied, welche Levitra-Einnahmeform man wählt. Unterwegs ist die Levitra Schmelztablette allerdings praktischer.