Ursachen der erektile Dysfunktion

Die erektile Dysfunktion kann die verschiedensten Ursachen haben. Beginnen wir zunächst mit einer saloppen Erklärung des Begriffs. Die erektile Dysfunktion ist ein Teilbereich der Impotenz. Eine – wie auch immer geartete Störung (Dysfunktion) wirkt sich aus, indem der Betroffenen keine Erektion mehr bekommen kann, daher die Bezeichnung erektil. Woher kommt es? Es gibt einige Fälle, in denen die erektile Dysfunktion angeboren ist. Durch eine Stoffwechselstörung oder andere defekte Mechanismen ist es den Patienten nicht möglich, eine Erektion zu errichten.

In diesem Fall helfen meist auch keine Potenzmittel, da die Krankheit seit kleinauf vorhanden ist, der Körper sich dementsprechend ausbalanciert hat und eine Verschiebung des Stoffwechsels weitreichende Folgen und oft starke Nebenwirkungen haben wird. Dem gegenüber gibt es bestimmte Fälle der erektilen Dysfunktion, in denen die Impotenz plötzlich, etwa durch Unfälle oder Operationen eingeleitet wurde. Die häufigste Art der erektilen Dysfunktion tritt allerdings im Alter auf.

Altersbedingte erektile Dysfunktion

Um eine Erektion zu bekommen, müssen Stickstoffe im Genitalbereich die Produktion des zyklischen Guanosinmonophosphats auslösen. Dadurch werden Phosphodiesterasen gehemmt, die ständig versuchen das erigierte Glied wieder schrumpfen zu lassen, um erstens eine schädigende Dauererektion zu vermeiden und zweitens, um in Gefahrensituationen schnell reagieren zu können. Dieser Mechanismus stammt aus unserer grauen Vorzeit, als sofortige Kampf- oder Fluchtbereitschaft den Unterschied zwischen Leben und Tod ausmachte. Sex und die damit verbundene Fortpflanzung ist zwar für die Evolution wichtig, das eigene Überleben steht allerdings höher. Diese Vorgänge kommen mitunter bei älteren Personen etwas ins Rosten. Der Begriff „älter“ ist aus biologischer Sicht zu deuten, also durchaus bereits ab Mitte 20. Vergleichen wir es mit grauen oder lichten Haaren. Die Verfügbarkeit des Haare färbenden Melanins schwindet ebenfalls im Laufe der Jahrzehnte oder sie fallen komplett aus. Auch daran sind Stoffwechselprozesse beteiligt, deren Aktivitäten zurückgefahren werden. Im Fall der Impotenz ist das Gleichgewicht zwischen den abbauenden Phosphodiesterasen und den hemmenden Guanosinmonophosphaten nicht mehr gegeben. Die Produktion der aufbauenden Phosphate kann gegen die Übermacht der Esterasen nicht mehr standhalten und die Erektion verschwindet bzw. kann überhaupt nicht gebildet werden. Potenzmittel greifen exakt an diesem Punkt ein, indem sie die Phosphodiesterasen hemmen und somit für eine bessere Ausgangslage der Guanosinmonophosphate sorgen. Sex wird wieder möglich und qualitativ besser, weil die Erektion nicht so leicht abgebaut, nicht weil sie einfacher gebildet werden kann. Andere Potenzmittel werden beispielsweise in den Schwellkörper des Penis eingespritzt, der sich sodann automatisch aufrichtet. Das ist allerdings mehr mit einer abwehrbedingten Schwellung als mit einer Erektion zu vergleichen. Ob Sex damit wirklich Spaß macht? Ich habe es bislang nicht ausprobiert und habe es nicht vor.

Psychologisch bedingte erektile Dysfunktion

Etliche Probanden fanden aus ungewöhnlichen Gründen zu Potenzmitteln. Sie haben kein Problem damit, Sex mit sich selbst zu haben oder sie wachen nachts oft mit voll ausgeprägter Erektion auf. Sobald es aber darum geht, Sex mit einem Partner bzw. mit einer Partnerin zu haben – nichts. Die Ursache dieser Art der erektilen Dysfunktion ist im seelischen Bereich zu suchen. Da organisch offensichtlich alles funktioniert, müssen andere Hemmschwellen oder schlechte Erfahrungen schuld an der erektilen Dysfunktion sein. Klärende Gespräche mit der Partnerin helfen oft weit mehr als Potenzmittel. Nicht selten können sich Betroffene an kein einschneidendes Ereignis erinnern. Professionelle Therapien fördern verdrängte Probleme zutage und ermöglichen so die Aufarbeitung. Psychologen sind auch nur Ärzte, aber wenn sie helfen können, die Impotenz zu besiegen, sollte Mann doch über seinen Schatten springen, oder nicht?

Können Potenzmittel helfen?

Potenzmittel scheinen fast von einer magischen Aura umgeben zu sein, doch nur, weil niemand darüber redet. Sie haben es auf den letzten Seiten vielleicht schon gemerkt, wir machen Schluss mit dem albernen Hokuspokus um Viagra, Schamgefühle kennen wir zwar, jedoch wissen wir nicht, was an Impotenz peinlich sein soll – es sei denn, man hat sie sich durch Unfälle bei der Harnröhrenstimulation mit dem Bleichstift selbst zugefügt. Impotenz ist der Zustand, dass es entweder mit dem Zeugen von Kindern, mit dem Orgasmus oder mit der Erektion nicht (mehr) klappt. Meistens wird die dritte Variante darunter verstanden, weil diese, sogenannte erektile Dysfunktion die am weitesten verbreitete Störung ist. Sie haben richtig gelesen, es ist nichts anderes als eine Störung. Ein paar Weichen funktionieren nicht richtig, oder sind im Laufe des Alters etwas eingerostet und schon ist es vorbei mit dem herrlichen Sex. Auch ältere Menschen wollen Sex haben! Sex ist wichtig, jeder sollte ein Anrecht auf Sex haben. Es gab sogar schon Bestrebungen, einen „Hartz-IV-Puff“ zu eröffnen und auch Inhaftierten die Möglichkeit zum Sex zu geben, allerdings wurden diese beiden Varianten der angeblich sozialen Bedürfnisbefriedigung eingestellt, denn: „Ist die Dame noch so lieb, Handbetrieb bleibt Handbetrieb.“ Wussten Sie, dass 60-80% der Frauen und über 90% der Kerle selbst Hand anlegen? Das schreit doch geradezu heraus, wie wichtig Sex für uns ist! Und dann: wunderbare Kinder zur Welt gebracht, alles in Ordnung, und auf einmal? Nichts mehr?

Solls das gewesen sein? Nein, das war es nicht! Es ist eine stinknormale Stoffwechselerkrankung, die nun mal im Laufe des Alters stärker wurde. Potenzmittel sind Medikamente wie alle Anderen auch. Sie verfügen über Wirkstoffe wie Sildenafil von Viagra, Vardenafil oder Tadalafil und helfen, die Weichen wieder in Richtung Zielbahnhof Schlafzimmer zu stellen.

Die wahl das Potenzmittel

Auf die Wahl des Potenzmittels sollten Sie höchste Priorität legen. Ihren Arzt finden Sie nicht am Stammtisch im „Schwarzen Adler“, sondern in seiner Praxis. Warum diese falsche Scheu? Sie haben ein Gesundheitsproblem, und das soll der Arzt lösen, dafür wird er bezahlt. Nur, weil es mit Sex zu tun hat, brauchen Sie sich wegen nichts zu schämen! Im Gegenteil, Sie lassen sich von der Impotenz nicht unterkriegen, Sie sind noch fit im Bett und wollen Ihre Manneskraft zurückhaben. Hallo? Das ist doch super! Ich kenne keinen Arzt, der das nicht auch super fände. Das richtige Potenzmittel, aus zuverlässigen Pharmakonzernen mit geprüften Wirkungen mindert die Risiken von Nebenwirkungen und Unverträglichkeiten. Ihr Doc kennt Sie doch, er kennt Ihre Vor- und Krankengeschichte und weiß, welches Medikament er Ihnen empfehlen kann und welches für Sie ungeeignet ist. Möchten Sie nicht zu Ihrem Hausarzt, weil Sie ihn aus dem Kegelklub kennen, gehen Sie zu einem Urologen: Diese Fachärzte kennen sich mit der Materie bestens aus und können Ihnen alternative Potenzmittel empfehlen. Es muss ja nicht immer die babyblaue Wunderpille Viagra sein. Es gibt zig verschiedene Methoden, dem Sexleben wieder auf die Beine zu helfen. Je empfindlicher die Thematik, desto erfinderischer die Industrie, aber auch umso teurer sind die Abhilfen dagegen. Der Schwarzmarkt blüht, es ist ein Teufelskreis.

Was können Potenzmittel?

Unter Potenzmittel werden Ihnen im Internet obskure Geräte angeboten, die eher an eine mittelalterliche Folterkammer, als an ein erotisierendes Schlafzimmer erinnern. Durch eine Injektion können die Schwellkörper im Penis gereizt werden, wodurch sie anschwellen. Eigentlich hat das nicht viel mit einer normalen Erektion zu tun, sondern eher etwas mit einer Abwehrmaßnahme des Körpers, etwa so, wie Insektenstiche anschwellen.

Penispumpen brechen die „Blutschranken“ zwischen Körper und Glied und saugen durch Unterdruck das Blut in den Penis. Das ist vom Ablauf zwar einer Erektion gleichzusetzen, aber ob die Impotenz damit bekämpft wird bzw. ob Sex damit wirklich Spaß macht? Ich möchte es nicht ausprobieren. Die Pharmaindustrie ist in diesem Punkt weit entwickelt. Potenzmittel werden in Stimulanzien und Potenzhilfen unterschieden. Stimulanzien lösen Vorgänge in unseren Gehirnen aus, die dafür sorgen, dass unsere Frigidität verschwindet und Potenzhilfen setzen der Impotenz, oder besser gesagt der erektilen Dysfunktion ein Ende. Wie Viagra und andere Potenzhilfen exakt funktionieren, beschreiben wir unter dem Punkt Viagra.