In aller Munde: Omega 3

omega 3

In letzter Zeit hört man allein schon in der Werbung so viel zu bestimmten Inhaltsstoffen von Lebensmitteln, Kosmetikprodukten oder sogar Haarshampoos, dass man sich schon gar nicht mehr darüber wundert, was sie eigentlich bedeuten und woher sie kommen. Ein gutes Beispiel ist dabei das Omega 3 das ja von der Faltencreme bis zu den Fischstäbchen immer wieder gerne angepriesen wird. Die meisten wissen dazu so viel: Omega 3 ist vor allem in Fisch enthalten und irgendwie ist dieser Inhaltsstoff gut für die menschliche Gesundheit. Doch was hat es genau auf sich mit diesem kleinen Wundermittel? Wofür ist es gut und wie nimmt man es auf?

Pflanzliches und tierisches Omega 3

Mit natürlichen Mitteln die Lebensqualität verbessern und gesund bleiben, das wird immer mehr zum Anliegen einer gesundheitsbewussten Gesellschaft. So werden auch immer mehr natürliche Stoffe für ihren positiven Nutzen für den Körper populär und kommen so in Form von Nahrungsergänzungsmitteln, bestimmten Lebensmittel- Zubereitungen aber auch Snacks auf den Markt.

Beim Omega 3 unterscheidet man übrigens zwischen pflanzlichen und tierischen Omega 3 Fettsäuren, wie der Stoff nämlich genau genommen heißt. So rühmen sich vor allem einige Tiefkühlfisch- Anbieter mit dem wertvollen Stoff, doch in purerer Form bekommt man ihn auch als pflanzliches Omega-3 Leinöl.

Welche Effekte haben Omega 3 Fettsäuren auf den Körper und wo wird es angewandt?

Omega 3 Fettsäuren haben in vielerlei Hinsicht einen positiven Effekt auf unsere Gesundheit und werden daher in vielen verschiedenen Gebieten angewandt. Da Omega 3 zu den essentiellen Fettsäuren gehört, also nicht vom menschlichen Körper selbst gebildet werden kann sondern auf andere Art aufgenommen werden muss, ist es für jeden Menschen ratsam den Stoff durch die Nahrung in ausreichender Form aufzunehmen. Amerikanische Gesundheitsorganisationen und europäische ebenso empfehlen daher die regelmäßige Einnahme, allerdings ist der empfohlene Tagesbedarf unterschiedlich. Besonders wichtig sind die Omega 3 Fettsäuren für Schwangere und Stillende. Denn der heranwachsende Fötus beziehungsweise das gestillte Baby müssen ebenfalls mit dem Stoff versorgt werden. Auf den Omega 3- Spiegel sollte also auf jeden Fall geachtet werden, denn so können das Risiko auf eine Frühgeburt sowie auf Wochenbettdepressionen verringert und die Gehirnentwicklung des Heranwachsenden gefördert werden. Doch Omega 3 ist auch in anderen Lebenslagen ungeheuer wichtig. So wird es unter anderem in der Neurologie und der Psychiatrie angewandt und gegen Schlaganfall, Depressionen oder Schizophrenie eingesetzt. Auch bekannte Syndrome wie das Aufmerksamkeitsdefizit- Syndrom, Hyperaktivitätsstörungen oder Borderline- Persönlichkeitsstörungen können mit dem Stoff bekämpft werden.

Produkte aus Leinsamen

Besonders beliebt für die Versorgung mit Omega 3 sind zum Beispiel spezielle Leinsamen Produkten, die einen besonders hohen Anteil des Stoffes aufweisen. Dazu zählt das bereits erwähnte Leinsamenöl, aber auch Müsli- Präparate und Backwaren werden immer beliebter. Leinöl wird nicht nur als hochwertiges Speiseöl verwendet, sondern ist auch als Therapeutikum im Einsatz. Grund dafür ist nicht das Omega 3 allein sondern überhaupt ein besonders hoher, ungefähr 90- prozentiger Anteil der wertvollen ungesättigten Fettsäuren, welche im Gegensatz zu den gesättigten, als jene bekannt sind, die auf unseren Körper einen positiven Nutzen haben.

Auch in der Technik wird das Leinöl gerne angewandt und sogar Ölfarbe wird daraus hergestellt. Doch abgesehen vom Öl gibt es auch andere Verwendungsweisen der Leinsamen. Zum Beispiel in der Landwirtschaft findet man es in Düngemittel aber auch als Tierfutter in Form von so genannten Leinkuchen.