5 Tipps, um deine Berufung nicht zu finden

Tipps, um deine Berufung nicht zu findenNa, provoziert dich der Titel ein bisschen? Das soll er nämlich auch, denn es geistern einfach zu viele Mythen um dieses Thema durch die Gegend. Dass Herzensbusiness nix mehr mit Arbeiten zu tun hat, dass das jeder kann, und die Welt eh nur flauschig schön ist.

Daher meine kleine aber feine Liste an Tipps, um deine Berufung nicht zu finden. Bzw. ein kleiner Aufrüttler zur Reflexion, denn du hast deine vielleicht ja schon gefunden und lebst sie

1. Du gehst mit einer „Steht-mir-zu-Einstellung“ durch die Welt

Weil andere Geld haben, solltest du auch Geld haben. Weil andere einen tollen Job bekommen haben, solltest du auch den besten Job bekommen, der vergeben wird. Weil andere bestimmte Sachen schon erreicht haben, müssen sie dir jetzt auch helfen, sie sind förmlich verpflichtet dazu. Mit dieser Einstellung, diesem Mindset von „alles steht mir zu“ – ich liebe ja das englische Wort entitlement, für das ich keine bessere Übersetzung gefunden habe – wirst du deine Berufung sicher nicht finden. Denn dann gehst du davon aus, dass die Welt dir in irgendeiner Art und Weise etwas schuldig sei. Ist sie aber nicht!

Andere Leute arbeiten hart, für das, was sie erreicht haben. Natürlich gibt es die *bösen* Ausnahmen, doch damit wirst du der Mehrzahl der Menschen nicht gerecht, die tagtäglich Tolles vollbringen und Geld verdienen. Hör einfach auf, auf Leute zu zeigen, die viel Geld verdienen und ihnen vorschreiben zu wollen, was sie damit tun.

Stattdessen schau darauf, was DU VERÄNDERN MÖCHTEST und dann fang an genau das zu tun! Das ist ein Mindset, das dich voranbringt. Gründe die Schule in Afrika, starte mit deinem Permakulturprojekt in Indien, kümmer dich um Straßenkinder in Rio! Spätestens seid Crowdfunding und Spenden-Plattformen im Internet darf das Thema Geld keine Ausrede mehr für dich sein! Doch hör auf, auf die zu schimpfen, die schon mächtig viel tun für diese Welt, nur weil du nicht so viel Geld verdienst wie sie, oder nicht den Lifestyle führen kannst wie sie.

2. Du denkst, die Berufung fliegt dir aus dem Nichts zu

Es gab Phasen, da habe ich nicht weiter gewusst, da hatte ich keinen Plan was ich mit meinem Leben anfangen soll. Es gab zwei schwere Phasen für mich. Und noch immer gibt es Tage, da will ich alles hinschmeißen. Die gibt es in jedem Leben, frag 5 erfolgreiche Menschen und sie werden es dir bestätigen.

Die letzten 10 Jahre habe ich mehr oder weniger intensiv damit zugebracht, mich und meinen Lebenssinn zu erforschen, nach meiner Berufung zu lauschen, die sich mal laut, mal leise, mal gar nicht zu Wort gemeldet hat. Und peu á peu hat sich herausgeschält, für was ich heute stehe, was ich an die Menschen weitergeben möchte und was ich beitragen will auf unserer Welt. Ich bin ins Tun gekommen, tagtäglich kreiere ich mein Leben, dadurch, wie ich mich innerlich ausrichte. Meine 25 besten Mindset-Shifts bekommst du hier!
Ich bin glücklich, wenn andere Menschen glücklich sind. Als sensibles Wesen nehme ich Stimmungen sehr intensiv wahr und oftmals ist Freud & Leid anderer auch Freud & Leid von mir. Letztendlich dreht es sich darum – bei all meinen Angeboten, sei es das Berufungs- und Mindset-Coaching, die Kunst, das Reisen.

3. Deiner Meinung nach hat Berufung nichts mit Arbeiten zu tun

Und dann gibt es noch die ganze Riege derer, die am Strand abhängen, mit Laptop und Champagnerglas und uns glauben machen, Geld und Lebenssinn käme durch Nichtstun.

Ja, auch ich reise durch die Welt. Ich schätze die Erfahrungen, die ich auf Reisen mache und die Horizonterweiterung. Ich sehe die Vorteile weltweiter Vernetzung. Ich habe die Freiheit mir meinen täglichen Arbeitsauflauf einteilen zu können wie ich will. Es gibt jedoch auch die Kehrseite. Freiheit erfordert Disziplin und Selbstverantwortung.  Und manchen ist das schlichtweg zu viel. Ich habe lernen dürfen, das zu akzeptieren und anzuerkennen. Nicht jeder hat das Ziel, die Welt verändern zu wollen und selbständige Unternehmerin zu sein. Und das ist OK so! Eine liebe Freundin hat mir letztens nochmal gesagt, dass sie gerne Mutter ist und ihren Mann unterstützt bei seinem Unternehmen. Sie selber hat keine Ambitionen. Und sie ist glücklich so. Ich kaufe ihr das mittlerweile 100% ab. Auch wenn es nicht mein Weg ist, schätze ich ihren Weg und freue mich sehr für und über sie <3

Wenn du dich entscheidest eine Berufung leben zu wollen, die damit zu tun hat große Reichweite auf der Welt zu erzielen, dann wirst du dich auf harte Arbeit einstellen müssen. Du kannst auch gern mal Champagner schlürfen, doch das ist wirklich nur eine Randtätigkeit 😉 Doch deine Arbeit wird dir Spaß machen und sich – zumindest in großen Teilen – nicht nach schwerer Arbeit anfühlen. Denn es steckt Sinn dahinter und für Sinnvolles haben Menschen schon immer gerne gearbeitet.

Gleichzeitig braucht es Muße- und Ruhephasen, in denen sich Körper & Geist regenerieren können. Es gibt immer zwei Seiten einer Medaille. Hier kannst du dir einen Tapetenwechsel gönnen und sowohl was fürs Business, als auch für deine Erholung tun!

4. Du glaubst, wenn du einmal was gefunden hast, was dir gefällt, dann ist das auf alle Ewigkeiten deine Berufung

Berufung kann sich wandeln. Sie entwickelt sich weiter. Für den einen wird es das ganze Leben lang das Gleiche sein. Schau dir einen Künstler wie Günther Uecker an. Er ist bekannt geworden als der Künstler, der mit Nägeln arbeitet. Es ist und bleibt sein übergreifendes Motto.

Andere switchen öfters, starten ein erfolgreiches Unternehmen nach dem anderen. Oder scheitern mit 5 Ideen, bringen eine Idee zum Erfolg und scheitern dann wieder mit den nächsten 5 Ideen.

Es kann also sein, dass es in deinem Leben EINE Tätigkeit/einen Lebensinhalt gibt, der deine Berufung ausmacht. Es kann jedoch ebenso sein, dass dich VIELE Begabungen und Talente ausmachen, die auch gelebt werden möchten! Wichtig dabei ist, genau zu erforschen, was sich als Teil deiner Unternehmensidee eignet und was Hobby bleiben darf. Berufung hat also absolut nix damit zu tun, dich auf eine Sache festzunageln und in ein „Berufungs-Gefängnis“ zu stecken.

Wenn du jedoch feststellst, dass du Hunderte Ideen hast und bis jetzt noch keine davon wirklich verwirklicht hast, dann kann es sein, dass du deine Vielseitigkeit als Ausrede nutzt. Vielseitigkeit und Berufung sind keine Gegensätze 😉

Und es bedeutet, tief unter die Oberfläche zu gehen. Nur weil du einmal gerne ein schickes Kleid anziehst und tanzen gehst, musst das nicht gleich deine Berufung sein. Grabe weiter, forsche weiter. Finde das, was dich zutiefst erfüllt, deinen Werten entspricht und Mehrwert stiftet.

5. Du hältst Berufung für eine Abkürzung zum schnellen Geld

Um schnelles Geld zu verdienen, solltest du dich nicht auf den langen Weg zu deiner Berufung machen. Das geht anders wahrlich schneller. Berufung hat zu allererst einmal mit deinem Herzen zu tun. Damit, deinem Leben einen Sinn zu geben, Erfüllung zu finden. Geld ist niemals die alleinige intrinsische Motivation. Selbst wenn du mit deinem Business viel Geld verdienen möchtest und das lieber heute als morgen, dann stehen Werte dahinter. Wofür brauchst du das Geld, was willst du damit tun, was dir und anderen damit ermöglichen? Geld steht immer für etwas, es erfüllt keinen Selbstzweck.

Also verabschiede dich einfach von allen Schnellreichwerd-Träumen. Stell dein Business auf ein starkes und visionäres Fundament und gib dich & deine Talente großzügig an die Welt weiter. Ohne die heimlichen Hintergedanken, was und wieviel du damit umsetzen kannst. Man spürt, ob ein Mensch gibt um zu geben oder gibt um zu bekommen. Und dann, wenn du Glück hast (kleiner Spaß), kannst du auch finanziell richtig erfolgreich werden mit deiner Berufung <3

 3 Tipps für mehr Durchhaltevermögen bei deinem Businessaufbau

Ein Unternehmen ist nicht an einem Tag aufgebaut. Auch nicht in einer Woche. 1-3 Jahre kannst du durchschnittlich rechnen. Das bedeutet natürlich, dass es auch immer wieder Zeiten von Unsicherheit gibt. Du wirst mit deiner Ungeduld, deinen Selbstzweifeln und Versagensängsten konfrontiert. Und in diesen Zeiten ist ganz schlicht & einfach Durchhaltevermögen gefragt.

Durchhalten klingt sehr negativ, nach sehr viel Anstrengung. Dabei soll Business doch *leicht* gehen.

Ich bin ehrlich, es muss NICHT immer leicht und easy gehen. Das Leben besteht nicht nur aus Luft & Liebe. Schattenanspekte des eigenen Lebens und der eigenen Seele wollen gesehen und vor allem gewertschätzt werden. Wertschätzung und Annahme führen zu Transformation. Genauso, wie Trauer, Schmerz, Wut, Ärger zu einem Leben einer gereiften Persönlichkeit gehören, genauso gehören auch zähere und anstrengendere Zyklen im Business dazu.

Die große Frage ist, wie du mit diesen Phasen UMGEHST.  Gehst du in den Widerstand? Dann wird es ein schweres und anstrengendes Durchhalten.

Oder gehst du in die Akzeptanz? Dann kommt eine spielerische und vielleicht sogar leichte Komponente hinzu, ein Wissen um die Wichtigkeit solcher Phasen und auch um ihre zeitliche Begrenzung.

Hier meine 3 Tipps für dich für ein entspanntes und vor allem effektives Durchhalten beim Businessaufbau

1. Finde die Stärke in deinen Schwächen
Ungeduld ist Stärke und Schwäche zugleich.
Schwäche, weil sie dir vorgaukelt, du seist noch nicht so weit, wie du eigentlich sein müsstest (was relativ oft Quatsch ist). Und Stärke, weil sie eine gewisse Antriebskraft beinhaltet, konsistent weiter zu arbeiten an deinem Unternehmen.

Du hast die Wahl: fokussierst du dich auf die destruktive Seite deiner Ungeduld oder nutzt du die Kraft, die in ihr steckt? Formuliere deine Aussagen für dich um:

Anstatt „wär ich doch schon weiter“ -> „ich bin so weit wie ich bin und mit meiner Power kann ich noch viel weiter kommen“.
Anstatt „andere sind viel schneller und besser als ich“ -> „andere sind weiter, also kann ich das auch schaffen“

Selbstzweifel können Entwicklungsmotor und ein gesundes Maß an Demut sein.
Selbstzweifel können dich in die völlige Lethargie und Antriebslosigkeit verfrachten. Oder du kannst sie zur ehrlichen Reflexion und Weiterentwicklung nutzen. Beginne damit zu reflektieren:

In welchen Situationen kommst du ins Zweifeln an dir und deinen Fähigkeiten?
Was sind die Auslöser und Triggerpunkte?
Welche Sätze hörst du dich und andere sagen?
Die Reflexion selber bringt dir oft schon große Aha-Momente und Erkenntnisse. Manchmal reicht das schon aus, dass ein Umdenken und anderes Verhalten möglich wird. Ansonsten überleg dir, was und auf welche Weise du noch weiterentwickeln kannst an dir.

Wenn du dich noch nicht für kompetent genug hältst, weil du beim Sprechen vor Gruppen den Faden verlierst, dann kannst du dich in dem Bereich weiterbilden. Du traust dich nicht höhere Preise zu nehmen, weil du denkst, das würde niemand bezahlen? Wenn du an deinem Selbstwert arbeitest, werden sich diese Gedanken schnell als Hirngespinste entpuppen. Mein Mittel der Wahl um solche Blockaden bei dir aufzulösen ist wingwave-Coaching. Wenn du auf negative Überzeugungen gestoßen bist, die aus deiner Familie stammen, dann könntest du dich mit Hilfe einer Familien-Aufstellung von ihnen befreien.

Selbstzweifel in geringem Maße helfen dir auch auf dem Boden zu bleiben und die Erdung nicht zu verlieren. Eine ganz nützliche Kompetenz, wenn man sich anschaut, welche wirren Angebote auf dem Online- und Offline-Markt teilweise so rumgeistern

Angst ist ein Schutzmechanismus und erst in übertriebenem Maße gefährlich
Kennst du aus dem Kindergarten noch die Kinder, die überall drauf springen, alles anpacken, keine Angst vor Nix haben? Und dann die, die nur am Rande stehen und sich bei nichts trauen mitzumachen? Das sind die zwei Seiten der Angst. Die einen haben gar keine und oft auch weniger Gefühl für wirklich selbstschädigendes Verhalten. Die anderen haben nur Angst und bekommen das Leben daher nur von den Zuschauerrängen aus mit.

In der Mitte liegt das Gold. Angst kann dir zeigen, wo du vorsichtig sein und nochmal genauer hingucken solltest, ob du gerad wirklich was Schlaues vorhast oder zu voreilig bist. Unter Umständen kann sie dein Leben sichern. Daher, verurteile Angst nicht, sondern lerne sie zu nutzen.

2. Setz dir Fristen und Etappenziele
Ziele können Stress machen oder entspannen. Ich war ja lange Zeit kein „Planer“. Alles sollte flexibel und spontan sein. Das ist auch immer noch meine Grundhaltung, doch mittlerweile hab ich den Mehrwert von Planung und Zielen für mich entdeckt.

Falls es sich etwas zieht in deinem Unternehmen, dann wirken kleine Ziele und Fristen Wunder. Du bleibst dran, weil du weißt, was du „zu tun hast“. Die Gefahr sich im großen Ganzen zu verlieren ist kleiner, du bleibst im Moment. Gerade wenn dir alles überm Kopf zusammenstürzt, dann legst du deinen Fokus auf den kleinsten nächsten Schritt und tust genau das, was dafür nötig ist. Nicht mehr und nicht weniger.

Die Etappenziele sind für mich dennoch verhandelbar, sie sind wie ein Geländer für mich zum daran entlang hangeln. Wenn ich mal ein Ziel nicht erreiche, dann geht die Welt nicht unter. Dann korrigiere ich etwas und mache einfach weiter. Genauso andersherum, wenn ich mal sehr viel mehr erreiche, passe ich meine Zwischenziele oder evtl. die Fristen dementsprechend an.

Was dir diese Vorgehensweise ermöglicht, ist, einfach im Umsetzen zu bleiben, dich von kleinen Auf und Abs nicht ablenken zu lassen. Wenn du deine Dienstleistung mal zwei Wochen lang nicht verkauft hast, musst du dir keinen Kopf machen. Du kennst die Wellenbewegungen in einem Unternehmen und weißt, dass bei Konstanz und Konsequenz bspw. in deinen Marketingtätigkeiten immer wieder Aufwärtsphasen kommen.

3. Folge deiner Vision und Berufung
Sowohl Zielplanung, als auch ein gesunder Umgang mit deinen eigenen Schwächen setzt gewissermaßen voraus, dass du eine Vision hast und deiner Berufung folgst. Auch wenn du schon länger mit deinem Unternehmen am Start bist, kann eine Reflexion darüber nicht schaden.

Einer großen Vision zu folgen und tagtäglich das zu tun, wozu du dich berufen fühlst, lässt dich die Hürden des Alltags und die anstrengenden Zeiten in deinem Unternehmen ganz anders AKZEPTIEREN. Denn du kennst dein WARUM. Du weißt, weshalb du das alles tust. Du weißt, dass dir deine Vision so wichtig ist, dass du nicht vorher aufgibst.

Ist es, weil du Zeit und Energie für deine Familie haben willst? Hast du deine Bestimmung darin gefunden, andere Menschen zu unterstützen? Ist deine Vision eine saubere und friedvollere Welt und du fühlst dich berufen, dich für Tiere einzusetzen? Was ist es, was dich WIRKLICH antreibt tagtäglich und wofür du auch eine Durststrecke in Kauf nimmst?