Gesundheitsratgeber

Dyspraxie bei Kindern - Diagnose und Behandlungsmöglichkeiten

Wenn Kinder langsamer lernen als Gleichaltrige, heißt das nicht, dass es ihnen an Intelligenz mangelt. Im Gegenteil, oftmals leiden sie an Dyspraxie.

Berühmte und ohne Zweifel intelligente Persönlichkeiten, wie Albert Einstein oder Ernest Hemingway, litten ebenfalls darunter. Der erfolgreiche Schauspieler Daniel Radcliffe, welcher durch die Harry Potter Filme bekannt wurde, ist ebenfalls davon betroffen.

Diagnose von Dyspraxie

Dyspraxie definiert eine Entwicklungs- und Koordinationsstörung, unter der etwa acht bis zehn Prozent aller Kinder leiden und welche ein Leben lang besteht. Jungen sind davon häufiger betroffen als Mädchen.

Kinder mit dieser Diagnose sind unfähig, zweckmäßig und zielgerichtet zu handeln. Des Weiteren können Handlungen und Bewegungen nur erschwert in Einklang gebracht werden. Die Ursache resultiert aus Schädigungen des Gehirns.

Symptome einer Dyspraxie

Betroffene Kinder haben Schwierigkeiten beim Erlernen und der Planung von Bewegungen und Handlungen sowie bei der gleichzeitigen Bewegung von Beinen und Armen. Dadurch resultieren Probleme, Tätigkeiten wie andere gleichaltrige Kinder durchzuführen, beispielsweise einen Turm aus Bausteinen zu bauen oder Schnürsenkel von Schuhen zuzubinden. Aus diesem Grund wird Dyspraxie auch als “Syndrom des ungeschickten Kindes“ bezeichnet.

Weitere Merkmale sind unkontrollierte Bewegungen einzelner Gliedmaßen oder das Entgleiten der Gesichtszüge. Verschiedene Gliedmaßen können nur schwer gleichzeitig und koordiniert bewegt werden. Die Ursache liegt in der mangelnden Fähigkeit, Bewegungsabläufe zu erlernen, also zu speichern und bei Bedarf wieder abzurufen.

Auswirkungen der Dyspraxie in der Schule

Schüler mir dieser Diagnose leiden oftmals unter Problemen bei der Rechtschreibung und beim Lesen. Zahlen und Buchstaben, die sich ähnlich sehen werden, werden verwechselt oder “gedreht“, beispielsweise bei p und b oder neun und sechs, aus einer 14 kann eine 41 werden.

Zudem ist es für sie schwierig zu schreiben, weil es sehr beschwerlich ist, den Füller zu halten und gleichzeitig Buchstaben aufzuschreiben. Zusätzlich ergeben sich Schwierigkeiten in Raumbeziehungen, bei Formen, Längen, Größen, aber auch beim Unterscheiden von rechts, links sowie unten und oben.

Die Folgen sind weitreichend und können sich in psychischen Problemen auswirken. Angefangen von Hänseleien durch Mitschüler, weil Dyspraxie-Patienten als weniger intelligent und langsam angesehen werden, über Mobbing oder Depressionen durch ständige Misserfolge bis hin zu einem Unverständnis durch das soziale Umfeld.

Therapie und Behandlungsmöglichkeiten

Dyspraxie ist nicht heilbar und bleibt ein Leben lang bestehen. Eine frühzeitige Diagnosestellung ist daher von großer Signifikanz. Dann kann eine Verbesserung der Koordination von Fein- und Grobmotorik durch verschiedene Therapien erreicht werden.

Zudem sollte von den Eltern ein kontinuierlicher Tagesablauf gewährleistet werden. Darüber hinaus ist es entscheidend, Kinder mit Dyspraxie besonders zu unterstützen und zu fördern, nicht zuletzt durch Geduld, Lob, Fürsprache, Einfühlungsvermögen und Verständnis.

Tipps: Richtig bräunen ohne Schaden für die Gesundheit

Richtig bräunen ohne Schaden für die Gesundheit

Der nächste Sommer steht bereits vor der Tür und mit ihm auch viel Sonne und gute Laune. Lange haben wir darauf warten müssen, doch wie in jedem Jahr will man die so lange vermisste Wärme und Sonne auch richtig genießen. Doch wie tut man dies, ohne die eigene Gesundheit zu gefährden? Schließlich warnen uns ständig wiederkehrende Meldungen sehr eindringlich vor einem ausgiebigen Sonnenbad und dessen Folgen.

Geht man dieses Sonnenbad allerdings richtig an und weicht eventuell auch mal zu einer Alternative aus, kann man durchaus gut gebräunt durch das Jahr kommen, ohne die Gesundheit zu schädigen. Denn unsere Sonne macht nicht nur die Haut braun, sondern versorgt uns auch mit wichtigen Bestandteilen.

Regel 1: Das Eincremen

Ohne Eincremen geht es nicht. auch wenn man sich im Schatten aufhält oder die Sonne sich hinter den Wolken versteckt, dringen immer noch rund 50% der sehr schädlichen UV – Strahlen auf unsere Haut auf. Deshalb sollte man sich immer mit einer Sonnencreme, einem Gel oder einem Öl einreiben, welches über einen entsprechenden Sonnenschutzfaktor verfügt.

Auch wenn dann immer behauptet wird, dass man durch das Eincremen nicht braun wird. Dies ist ein Irrtum. Man wird nur nicht rot. Die Haut verbrennt nicht und kann langsam und ohne Schäden braun werden. Und das ist es doch, was wir alle möchten.

Regel 2: Die Sonne wohl dosiert genießen

Wer seine Gesundheit schonen möchte, sollte das Sonnen nur sehr wohl dosiert betreiben. Übermäßig lange Aufenthalte in der Sonne sind sehr gefährlich. Denn auch der größte Sonnenschutz hält die schädlichen UV-Strahlen nicht ab.

Vielmehr kann man den Lichtschutzfaktor nur zur Eigenschutz von 10 Minuten, den die Haut mit sich bringt, hinzurechnen. So würde eine Sonnencreme mit Lichtschutzfaktor 20 einen Aufenthalt von maximal 200 Minuten in der Sonne bedeuten. Allerdings empfehlen Experten, dass man maximal die Hälfte dieser errechneten Zeit in der Sonne bleibt, um die Haut auch wirklich zu schonen und keinen Sonnenbrand, zu riskieren.

Regel 3: Alternativen nutzen

Sonne tanken kann man nicht nur im Hochsommer. Auch wenn es nicht sonnig ist, kann man schön gebräunt aussehen. Möglich ist dies beispielsweise durch getönte Tages- und Sonnencremes, die den braunen Effekt der Haut unterstützen. Oder man besucht ein Sonnenstudio. Übertreibt man es hier nicht und geht einmal pro Woche auf die Sonnenbank, so kann man auch hier ein wunderschönes Ergebnis erhalten, welches attraktiv und vor allen Dingen gesund wirkt und ist.

Und somit ist es recht leicht, gut gebräunt und gesund zu sein.

Studie: Schnelles Radfahren wirkt sich besonders positiv auf Herzgesundheit aus

Dass sich regelmäßige sportliche Betätigung positiv auf die Gesundheit auswirkt ist keineswegs eine Neuigkeit. Dennoch werden laufen Studien durchgeführt, wie sich Sport auf die Gesundheit auswirkt. Im Zentrum stehen dabei Fragen wie: Was ist das richtige Ausmaß, welche Sportarten sind bei welchen körperlichen Beschwerden am hilfreichsten und so weiter.

Eine neue Studie von dänischen Wissenschaftlern untersuchte die Auswirkungen von Radfahren auf den menschlichen Organismus. Sie kamen zu der Erkenntnis, dass vor allem schnelles Radfahren mit hohem Tempo für die Gesundheit des Herzens förderlich ist. Schnelle Radfahrer würden im Durchschnitt rund 5,3 Jahre bei den Männern und 3,9 Jahre bei den Frauen länger leben.

Der Unterschied klingt dramatisch, muss allerdings auch wieder relativiert werden. Gesunde Menschen bringen eine höhere Leistungsfähigkeit mit. Wer also bereits körperlich in guter Verfassung ist, kann natürlich auch schneller Radfahren bzw. allgemein intensiver Sport betreiben.

Bisher galt für Erwachsende die Empfehlung, dass täglich eine halbe Stunde moderater sportlicher Tätigkeiten zu einem gesunden Lebensstil gehören. Die neue Studie wirft jedoch die Frage auf, ob nicht auch ein gewisses Maß an intensiver sportlicher Tätigkeit ebenso notwendig sei.

Eines gilt als sicher: Radfahren fördert wie auch viele andere Sportarten die Gesundheit. Besonders praktisch ist. Wer im stressigen Alltag zu wenig Zeit für dedizierten Sport hat, kann vielleicht einfach sein Fahrrad nehmen und etwa den Weg zur Arbeit damit bewältigen. Gerade im städtischen Bereich, wo man dem Verkehr sowieso nicht sonderlich schnell unterwegs ist, beansprucht dies möglicherweise nicht einmal zusätzliche Zeit.

Die besten Tipps gegen Akne

In der Pubertät fängt es meist an, dass Teenager ihre ersten Pickel bekommen. Bei manchen Jugendlichen ist der Verlauf äußerst harmlos und spätestens nach ein paar Jahren und der Spuk ist bald wieder vorbei.

Doch es kann auch wesentlich schlimmer werden. Nicht wenige Jugendliche werden bis ins Erwachsenenalter hinein von einer ernsthaften Akne geplagt. Dies kann nicht nur zu bleibenden Aknenarben führe, sondern belastet viele Teenager auch psychisch stark. In einer von Schönheitsidealen geprägten Welt wirkt sich das schnell auf das Selbstbewusstsein aus.

Bei einer wirklich schweren Akne hilft schlussendlich nur der Gang zum Hautarzt. Wenn es nicht so schlimm ist, können aber auch ein paar einfache Tipps helfen. Wir haben dazu die besten Tipps gegen Akne zusammengestellt:

Akne liegt in den wenigsten Fällen an mangelnder Hygiene, sondern vorwiegend am Hormonhaushalt. Dennoch hilft einfache Gesichtspflege mitunter. Ein bis zwei Mal sollte man sich das Gesicht mit pH-neutraler Seife waschen wenn man keine anderen Pflegeprodukte verwendet. Wichtig ist: nicht übertreiben, öfter waschen ist eher kontraproduktiv.

Hochwertige Hautpflegeprodukte können helfen. Jedoch reagiert jede Haut individuell, selbst Produkte mit guten Testberichten helfen nicht jedem. Zudem gilt: ganz egal ob Gesichtscreme, Peeling oder Abdeckstift - zu viel und zu oft belastet die Haut mehr als es ihr hilft.
Viele Betroffene berichten von guten Erfahrungen mit Teebaumöl, Heilerde oder einer Ringelblumentinktur. Auch Propoliscreme und Azelainsäure-haltige Cremes gelten als Geheimtipps.

Um die Sichtbarkeit von roten Stellen im Gesicht zu vermindern, wird eine Bestrahlung mit Rotlicht empfohlen. Rotlicht-Lampen können auch um zweistellige Euro-Beträge für zu Hause gekauft werden. Empfohlen werden meistens etwa 2 bis 3 mal in der Woche für eine Dauer von 10 bis 15 Minuten.

Akne kann auch an ungesunder Ernährung liegen. Mögliche Ursachen sind zu viel Zucker-hältige Speisen oder auch die Unverträglichkeit von Milch. Um dies als Ursache im individuellen Fall auszuschließen, sollte man einige Wochen die Nahrung entsprechend umstellen und auf mögliche Veränderungen des Hautbildes achten.

Neues Medikament senkt Risiko von HIV-Ansteckung

Der Kampf gegen AIDS und HIV ist noch lange nicht gewonnen – weder können die Krankheiten bisher vollständig geheilt, noch können Ansteckung bzw. Ausbruch zuverlässig verhindert werden.

Dennoch gibt es jetzt aus der wissenschaftlichen Forschung erneut positive Nachrichten. Ein neues Medikament soll das Risiko einer HIV-Ansteckung signifikant senken. Das Medikament liegt in Tablettenform vor und wird vorbeugend eingenommen. Als Wirkstoffe wurden dabei Tenofovir und Emtricitabin kombiniert.

Die Ergebnisse einer Feldstudie in mehreren afrikanischen Ländern waren jedenfalls vielversprechend. Das Kombinations-Medikament wurde von gesunden Partnern eines mit HIV infizierten Menschen täglich eingenommen. Dies senkte das Risiko einer HIV-Infektion um 73 Prozent. Die Einnahme des Wirkstoffs Tenofovir alleine senkte das Risiko immerhin noch um 62 Prozent, ist also nur etwas weniger wirksam als die Wirkstoff-Kombination.

Antiretrovirale Medikamente werden bereits von HIV-Infizierten eingenommen. Neu ist hingegen die Erkenntnis, dass es auch eine vorbeugende Wirkung zu geben scheint. Diese könnten also zur HIV-Vorbeugung bei besonders gefährdeten Personen („Pre-Exposure-Prophylaxis“) eingesetzt werden. UNAIDS-Direktor Michel Sidibe sprach von einem großen wissenschaftlichen Durchbruch.

Zugleich warnt die UNAIDS vor sexuellem Risikoverhalten. Bisher gäbe es keine einzelne zuverlässige Methode, um eine Ansteckung zu verhindern. Empfohlen wird die Kombination von mehreren Methoden – neben der Einnahme von Medikamenten bei besonders gefährdeten Personen sollen etwa Kondome verwendet und die Partnerzahl beim Geschlechtsverkehr reduziert werden.

Sonnenbrandgefahr wegen abnehmender Ozonschicht

Die Probleme mit der abnehmenden Ozonschicht sind eigentlich schon wieder aus den Köpfen der Menschen verschwunden. Vom Ozonloch ist schon länger nichts mehr zu hören gewesen nachdem ein strenges Verbot von zahlreichen Treibhasgasen für eine deutliche Entspannung der Situation gesorgt hat.

Der deutsche Wetterdienst hat das Thema nun wieder in die Medien gebracht. Eine starke Abnahme der Ozonschicht über dem Nordpol wurde festgestellt, die Ozonschicht ist dort so dünn wie noch nie zuvor gemessen. Ein Ozonloch wie am Süd droht uns zwar nicht, dennoch haben die Veränderungen der Ozonschicht merkbare Auswirkungen.

Betroffen sind alle, die in der Sommerzeit viel Kontakt zur Sonne haben. Durch die dünner werdende Ozonschicht wird weniger UV-Strahlung absorbiert. Die Folge: die Sonnenbrandgefahr steigt in nord- und mitteleuropäischen Staaten.

Experten empfehlen daher, inbesondere zur Mittagszeit einen Aufenthalt in der prallen Sonne zu vermeiden. Bei längerer Sonneneinwirkung in dieser Intensität können selbst Sonnenschutzmittel wie eine Sonnencreme nicht mehr zuverlässig vor Sonnenbränden und Hautschäden als Folgewirkung schützen.

Während Sonnenlicht in der angemessenen Dosis positive Auswirkungen auf unseren Körper hat, kann eine zu hohe Dosis - wie bei so vielen Dingen - leider auch eine schädliche Wirkung haben.

5 Grundregeln für ein gesundes Leben

Noch nie in der Geschichte waren die Menschen - zumindest in den Wohlfahrtsländern dieser Welt - so gut über das Thema Gesundheit aufgeklärt. Das vorhandene Wissen ist durchaus beachtlich, und die Lebenserwartung steigt kontinuierlich an.

Doch gerade die gestiegene Lebenserwartung ist nicht gerade auf einen sonderlich gesunden Lebensstil zurückzuführen. Viel mehr verdanken wir diesen Umstand den Fortschritten in der Medizin, denn in unseren alltäglichen Leben werden oftmals die einfachsten Tipps für ein gesundes Leben missachtet.

Die grundlegenden Regeln für ein gesundes sind eigentlich sehr einfach - an der Umsetzung scheitert es meistens aus Bequemlichkeit, und nicht aus Wissensmangel. Dennoch fassen wir im folgenden nochmals die wichtigsten Grundregeln zusammen, um sie nochmals zu verinnerlichen:

Gesunde Ernährung: Die Ernährung hat einen enormen Einfluss auf unser körperliches Wohlbefinden. Wichtig ist: viel Obst und Gemüse, wenig Fett, weniger Zucker. Einfache Regeln, bei der Einhaltung scheitert es aber oft. Einerseits weil gerade Fett und Zucker das Essen schmackhaft haben, andererseits teilweise auch einfach aus Zeitmangel und aufgrund unserer Esskultur. Mehr Infos dazu gibt es im Ernährungsratgeber.

Bewegung: Auch dieser Punkt dürfte niemanden verwundern, der sich schon einmal ein wenig mit dem Thema Gesundheit befasst hat. Bewegung hält den Körper fit, regt die Abwehrkräfte an und tut auch der Psyche gut. Eine halber Stunde leichter Bewegung wird als Tagesminimum empfohlen.
Ausreichend Trinken: Hier fehlt es häufig am Bewusstsein. Denn im Prinzip ist nichts leichter umzusetzen als ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Man muss sich dafür nicht extra Zeit nehmen, es ist nicht anstrengend und mit keinem Verzicht verbunden. Der Körper besteht aus sehr viel Wasser und braucht regelmäßig Nachschub. Am besten in Form von reinen Wasser, ungezuckerten Fruchtsäften oder Tee. Alkohol und stark gezuckerte Getränke mit künstlichem Geschmack sind hingegen nicht empfehlenswert.

Kein Rauchen, wenig Alkohol: Dass man von harten Drogen die Finger lassen sollte, dürfte jedem klar sein. Doch auch legale Drogen schaden der Gesundheit. Rauchen sollte gänzlich unterlassen werden - was natürlich für manche problematisch ist, denn mit dem Rauchen aufhören ist aufgrund des Suchtverhaltens nicht so einfach. Alkohol sollte nur selten und in kleinen Mengen aufgenommen werden. Kleine Mengen von Rotwein können in geringen Mengen laut verschiedenen Studien sogar positive Effekte haben.

Psychische Gesundheit: Psychische und körperliche Gesundheit hängen enger zusammen als viele annahmen würden. Deswegen gilt: was der Psyche gut tut, ist auch gut für die gesamte Gesundheit. Wichtig ist regelmäßige Entspannung und die Vermeidung von übermäßigem Stress. Ebenso gehören gute Beziehungen - zu Partner, Freunden und Familie - zu einem wesentlichen Einflussfaktor auf die mentale Gesundheit.