Fakten rund um die erektile Dysfunktion

Fakten rund um die erektile DysfunktionBis vor ein paar Jahren noch war erektile Dysfunktion ein absolutes Tabuthema. Doch seit Pfizers Medikament Viagra zum Kassenschlager wurde, sieht man immer mal wieder Werbungen im Fernsehen oder in Printmedien, in denen auf Erektionsprobleme Bezug genommen wird. Das Thema wird nach und nach enttabuisiert und somit müssen sich Männer, die unter erektiler Dysfunktion leiden, nicht mehr schämen, damit zum Arzt zu gehen und Hilfe zu suchen. Denn das ist letztendlich der einzige Weg, um die Impotenz zu beheben oder zumindest abzumildern. Verdrängen und ignorieren löst das Problem nicht.

Erektile Dysfunktion weit verbreitet

Es gibt verschiedene Formen von erektiler Dysfunktion, doch eines ist allen gemeinsam: sie sind weitaus mehr verbreitet, als man vielleicht annehmen mag. Studien zufolge leidet jeder dritte Mann zeitweise oder dauerhaft in seinem Leben an Erektionsproblemen. Bei den meisten Männern äußert sich die Erektionsstörung in einem Einzelfall:

Es klappt einmal beim Geschlechtsverkehr einfach nicht, eine Erektion zu bekommen. Oder die Erektion lässt schon vor der Ejakulation nach, sodass man sie nicht aufrecht halten kann. Es kommt aber auch vor, dass die Erektionsstörungen kein Einzelfall sind. Dann ist der Mann permanent nicht in der Lage, eine Erektion zu bekommen oder über eine längere Zeit zu halten.

Erektile Dysfunktion trifft auch die Partnerin

Oft leidet das Selbstbewusstsein des Mannes unter diesem Zustand. Er fühlt sich dann nicht mehr „als richtiger Mann“, weil er es als schwach und unmännlich sieht, keine sexuellen Höchstleistungen vollbringen zu können. Doch auch für die Partnerin des Mannes sind die Erektionsprobleme keine einfache Sache. Oft gibt sie sich selbst die Schuld dafür, indem sie sich vorwirft, ihren Mann einfach nicht genug erregen zu können und zu langweilig zu sein. Als Folge dessen wird das Problem oft totgeschwiegen und ignoriert. Doch das ist auf Dauer keine Lösung.

Ursachen für erektile Dysfunktion

Um die erektile Dysfunktion in den Griff zu bekommen, muss die Ursache des Problems gefunden werden. Es kann einerseits psychische Ursachen haben, wie zum Beispiel übermäßigen Stress oder auch sexuelle Blockaden oder Ängste bzw. das Gefühl, im Bett ein perfekter Liebhaber sein zu müssen – dadurch entsteht so ein starker Druck, dass der Penis des Mannes nicht mehr mitspielt und erschlafft. Neben den psychischen Ursachen kann die erektile Dysfunktion auch körperliche Ursachen haben, wie zum Beispiel zu hohen Blutdruck, Testosteronmangel, Diabetes oder übermäßigen Tabakkonsum.

Die positive Nachricht ist, dass diese Probleme in vielen Fällen gelöst werden können.  Ursachen können unter anderem durch eine Therapie behandelt erektile Dysfunktion behandelnwerden oder einfach indem der Mann und die Frau wieder mehr miteinander kommunizieren und sich nichts vorspielen, sondern vollkommen ehrlich zueinander sind.

Die körperlichen Ursachen können in vielen Fällen durch eine gesündere Lebensweise (kein Rauchen, Alkohol in Maßen, Übergewicht abbauen) behoben werden oder durch Medikamente wie Viagra, Levitra und Cialis, die allesamt die Erektionsfähigkeit verbessern.

Es gibt also einige Möglichkeiten, die erektile Dysfunktion zu behandeln, sodass Mann (und Frau) endlich wieder Spaß am Sex haben können. Aber dazu bedarf es absoluter Ehrlichkeit zueinander und auch zu sich selbst. Denn von alleine gehen Potenzprobleme nicht weg. Doch wenn man bereit ist, etwas dafür zu tun, hat man oft Erfolg. Und ein glückliches und erfülltes Liebesleben ist der Lohn dafür.

Vorbeugung der erektilen Dysfunktion

Was ist das? Nie davon gehört! Wenn Ihre Reaktion auf dieses Thema so ist, herzlichen Glückwunsch, Sie leiden ganz bestimmt nicht an einer Erektionsstörung, auch Impotenz oder erektile Dysfunktion genannt. Aber seien Sie sich nicht so sicher, niemals an einer Erektionsstörung zu erkranken. Sogar, wenn Sie Leistungssportler waren oder sind, immer gesund leben, können Potenzprobleme auftreten. Bestimmte Vorerkrankungen, wie Mumps oder Masern oder auch bestimmte Formen der Pocken, können als Spätfolge eine Impotenz auslösen. Daher sind diese Ansteckungskrankheiten bei männlichen Kindern und Jugendlichen auch gefürchtet.

Risikofaktoren für erektile Dysfunktion

  • Nikotinkonsum
  • Blutdruckprobleme
  • zu viel Cholesterin im Blut
  • Übergewicht
  • Bewegungsmangel
  • Stress

Da Sie nun wissen, was einer Erektionsstörung Vorschub leistet, ist ganz klar was zu tun ist:

  • das Rauchen einstellen
  • weniger Alkohol konsumieren
  • sich mehr bewegen
  • gesunde Ernährung mit ausreichend Ballaststoffen
  • überflüssige Pfunde loswerden
  • und vor allem in regelmäßigen Abständen den Blutdruck die Blutfettwerte überprüfen

Psychische bedingte Erektionsprobleme vermeiden

Erektionsstörungen Vorbeugung

Daneben gibt es auch psychologische Maßnahmen, die einer Erektionsstörung vorbeugen können. Im Berufs- und Privatleben ist man sehr oft starkem Stress ausgesetzt. Sorgen Sie für einen Ausgleich durch körperliche Bewegung oder ein Hobby. Auch ist der Umgang miteinander in einer Partnerschaft, sei es eine Ehe oder Lebenspartnerschaft, ausschlaggebend.

Es hat sich gezeigt, dass Paare, die offen über sexuelle Komplikationen reden können, wesentlich weniger Probleme damit haben und diese auch schneller in den Griff bekommen. Dabei ist es wichtig, dass ER gemeinsam mit IHR einen geeigneten Weg finden, das Problem zu lösen, sei es mit Chemie oder die Umstellung des sexuellen Verhaltens und Empfindens, denn sexuelle Befriedigung für beide Beteiligten kann auch ohne Erektion möglich sein.

Bei sogenannten eingeschlafenen Beziehungen tritt eine erektile Dysfunktion wesentlich häufiger auf. Versuchen Sie ganz einfach, wieder zueinander zu finden, weil der Alltag mit allen seinen Problemen und Sorgen ohnehin schon die sexuelle Lust aufeinander beeinträchtigen kann. Versuchen Sie, Freiräume für sich gemeinsam zu schaffen. Reden Sie über Ihre tatsächlichen sexuellen Wünsche und unerfüllten Sehnsüchte. Dann können Erektionsprobleme häufig sogar ohne ärztliche und medikamentöse Hilfe geheilt werden.